Geboren: ✹ 14. August 1945 in Düsseldorf Name: Ernst Wilhelm Wenders Alias: Wim Größe: 191 cm
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Biographie
Wim Wenders, geboren als Ernst Wilhelm Wenders am 14. August 1945 in Düsseldorf, ist ein Oscar-nominierter deutscher Filmemacher. Ursprünglich studierte er Medizin und später Philosophie, bevor er sein Studium 1965 abbrach. Nachdem er nach Paris gezogen war, um Maler zu werden, entwickelte er eine Liebe zum Kino und finanzierte sich sein Leben als Stichler, während er Filmpaläste besuchte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1967 arbeitete er bei United Artists in deren Düsseldorfer Büro, bevor er im Herbst 1967 an die Hochschule für Fernsehen und Film München kam, wo er bis 1970 blieb. Während seines Filmstudiums arbeitete er als Zeitungsfilmkritiker. Er erlangte Anerkennung als Teil der Deutschen Neuen Welle der 1970er Jahre. Sein zweites Feature, ein Film nach Peter Handkes Roman 'Die Angst des Tormanns beim Elfmeter' brachte ihm ebenso Anerkennung wie 'Alice in den Städten' und 'Im Lauf der Zeit'. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm mit dem Film 'Der amerikanische Freund', in dem Dennis Hopper die Rolle von Patricia Highsmiths Anti-Helden Tom Ripley spielt. 1977 wurde er für die Palme d'Or beim Filmfestival von Cannes für 'Der amerikanische Freund' nominiert, der als bester ausländischer Film vom National Board of Review in den USA ausgezeichnet wurde. Francis Ford Coppola bot ihm die Möglichkeit, in Amerika Regie zu führen, aber 'Hammett' (1982) war ein Kritiker- und kommerzieller Misserfolg. Sein in Amerika gedrehter Film 'Paris, Texas' (1984) erhielt jedoch viel Lob und gewann drei Auszeichnungen in Cannes, darunter die Palme d'Or. Wenders erhielt einen BAFTA für die beste Regie. 'Paris, Texas' war ein Vorspiel zu seinem größten Erfolg, 'Der Himmel über Berlin' (1987), den er zurück in Deutschland drehte. Wenders folgte dem mit einem kritischen und kommerziellen Flop in 'Bis ans Ende der Welt' (1991), obwohl 'In weiter Ferne, so nah!' den Grand Prix der Jury in Cannes gewann. Aber sein Ruf als Spielfilmregisseur erholte sich in den USA nach dem Flop mit 'Bis ans Ende der Welt' nie ganz. Seit Mitte der 1990er Jahre hat sich Wenders als Dokumentarfilmer hervorgetan und mehrere hochgelobte Dokumentarfilme inszeniert, darunter vor allem 'Buena Vista Social Club' und 'Pina - tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren', die ihm beide Oscar-Nominierungen einbrachten.