Der britische Charakterdarsteller des Theaters und Films, Roshan Seth, wurde in Neu-Delhi, Indien, geboren. Er verfeinerte seine Fähigkeiten, die er an der London Academy of Music and Dramatic Arts erlernte, im britischen Repertoiretheater. Sein erster Durchbruch gelang ihm in Peter Brooks Inszenierung von "Ein Sommernachtstraum", die 1972 auf Tournee ging. Seth betrat die Welt des Spielfilms in Richard Lesters "Juggernaut" (1974), aber da ihn nachfolgende Filmemacher nur für ethnische Rollen haben wollten, stockte seine Karriere abrupt. Entmutigt gab er die Schauspielerei auf und kehrte nach Indien zurück, wo er bis Anfang der 80er Jahre als Redakteur und Journalist arbeitete, als Richard Attenborough Seth bat, Pandit Nehru in "Gandhi" (1982) zu spielen. Kurz darauf verkörperte Seth den indischen Autor Victor Mehta und tourte weltweit in David Hares Biographie "A Map of the World". Nach dem Broadway-Lauf des Stücks nahm Seths Filmkarriere Fahrt auf, mit Rollen in Steven Spielbergs "Indiana Jones und der Tempel des Todes" (1984) und David Leans "Reise nach Indien" (1984). Seths weitere Filmcredits umfassen "Mississippi Masala" (1992), "Street Fighter" (1994), "The Journey" (1997) und "Such A Long Journey" (1998).