Margaret Whitton (1949-2016)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 30. November 1949 in USA
Gestorben: ✟ 04. Dezember 2016 in Palm Beach, Florida, USA im Alter von 67 Jahren
Name: Margaret Ann Whitton
Größe: 163 cm

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Biographie

Die temperamentvolle blonde Schauspielerin Margaret Whitton wurde am 30. November 1949 in Fort Meade, einer US-Armeebasis in den Vororten von Baltimore, geboren. Da ihr Vater Oberst der Armee und ihre Mutter Krankenschwester war, reiste Margaret in ihren frühen Jahren viel und verbrachte ihre Kindheit in Japan. Nach ihrer Rückkehr in die USA ließ sich die Familie schließlich in Fort Lauderdale, Florida, nieder, wo Margaret an der Northeast High School ein Interesse an der Schauspielerei entwickelte.

Margaret begann ihre Karriere auf der Bühne in New York und spielte Off-Broadway in "Baba Goya" (1973) und "Nourish the Beast" (1973). Unter dem Namen Peggy Whitton trat sie in kleinen Rollen in Low-Budget-Filmen auf, darunter "The Line - Tausend Meilen bis zur Hölle" (1972) und "Teenage Hitchhikers" (1974) sowie in der Tagesseifenoper "The Doctors" (1963) als Joan Dancy.

Unter ihrem richtigen Namen "Margaret Whitton" begann sie, sich einen stärkeren Namen zu machen, als sie 1982 ihr Broadway-Debüt in "Steaming" gab. Sie beeindruckte auch in Filmen, indem sie sexy und starke Nebenrollen in Filmen wie dem Gefängnisdrama "Liebe hinter Gittern" (1982), der Football-Dramedy "Rocket Man - Der Beste aller Zeiten" (1986) mit Robin Williams und Kurt Russell spielte. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Rolle in "Das Geheimnis meines Erfolges" (1987), in dem sie Michael J. Fox als die knallharte Tante seines Charakters beinahe die Show stahl. Sie ergänzte diesen Erfolg mit einer urkomischen Rolle als intrigante Witwe und Baseball-Teambesitzerin Rachel Phelps in "Die Indianer von Cleveland" (1989) und dessen Fortsetzung sowie als resiliente Mutter des jungen Nick Stahl in Mel Gibsons Regiedebüt "Der Mann ohne Gesicht" (1993).

Auch im Fernsehen war sie aktiv. Sie trat in Episoden von "Miami Vice" und "Tales from the Darkside" auf und war eine regelmäßige Nebendarstellerin in der kurzlebigen Serie "Hometown" (1985). Weitere Filmrollen folgten, darunter in "Romanze ohne Ende" (1989), in dem sie als streitsüchtige Ehefrau (an der Seite des verstorbenen Christopher Cazenove) auftrat, und in der Seifenopern-Satire "Good & Evil" (1991), in der sie gegen den Typ als "gutes Mädchen" spielte, im Gegensatz zur boshafteren Teri Garr. Sie trat auch in der kurzlebigen Comedy-Serie "Cutters" (1993) auf. In Fernsehfilmen ist sie am bekanntesten für ihre Darstellung der knallharten Anwältin Leslie Abramson in "Familiendrama in Beverly Hills - Die Geschichte der Menendez-Brüder" (1994). Ihre letzten Filmrollen spielte sie in "Der Mann ohne Gesicht" (1993), "Die Indianer von Cleveland 2" (1994) und "Die Geschworene - Verurteilt zur Angst" (1994).

Margaret kehrte auch zum Broadway zurück und trat in "And the Apple Doesn't Fall..." (1995) und im originalen, preisgekrönten Musical "Marlene" (1999) auf, der Geschichte der legendären Marlene Dietrich mit Siân Phillips in der Hauptrolle. Sie machte sich auch einen Namen als Theaterregisseurin. Zu ihren Regiearbeiten gehören Marina Carrs "Portia Coughlin" (1996) und "By the Bog of Cats" (1998) sowie die Produktion "Dirty Tricks" (2004) des Public Theater mit Judith Ivey als Martha Mitchell.

Whitton war Präsidentin des unabhängigen Filmproduzenten Tashtego Films und führte Regie bei "A Bird of the Air" (2011) mit Rachel Nichols und Jackson Hurst in den Hauptrollen. Der Film wurde von ihrem zweiten Ehemann Warren Spector produziert. Die 67-jährige Margaret starb am 4. Dezember 2016 an Krebs.