Alexander (Sascha) Anderson, 1953 als Sohn einer Architektin und eines Dramaturgen in Weimar geboren, ist ein deutscher Schriftsteller. Von 1969–71 Schriftsetzerlehre in Dresden, 1972–74 Arbeit als Fräser und Hilfskraft in einem Antiquariat. 1974–75 Volontariat bei der DEFA in Babelsberg, 1975–78 Autor an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam. Es folgten Nebenjobs als Nachtpförtner, Gleisbauarbeiter und Hausmeister. Seit 1981 lebte Anderson als freier Autor, Herausgeber und Typograf in Berlin. In den 1980er Jahren galt er als einer der bedeutendsten Protagonisten der alternativen Künstlerszene im Prenzlauer Berg. Er edierte zahlreiche Untergrund-Publikationen, spielte in mehreren Rockgruppen (Zwitschermaschine, Fabrik) und organisierte Lesungen und Ausstellungen. 1986– 95 war er Privatsekretär von A. R. Penck und 1990 Mitbegründer und Anteilseigner des Literaturverlages Druckhaus Galrev. 1996 gründete er gemeinsam mit Bert Papenfuß-Gorek die Reihe Poetische Boegen. Seit 2006 gibt er ebenfalls mit Papenfuß die Lyrikreihe Black Paperhouse heraus. Seit seiner ersten Buchveröffentlichung "Jeder Satellit hat einen Killersatelliten" (1982) erschienen weitere acht Gedichtbände, zwei Theaterstücke und drei Bücher mit Prosa. Zuletzt erschien 2008 der Band "33 Gedichte über Kunst oder Leben". Er verdient sein Geld als Layouter und Texter für Rockbands und lebt seit 1998 in Frankfurt am Main.