Elaine Stritch (1925-2014)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 02. Februar 1925 in USAGestorben: ✟ 17. Juli 2014 in Birmingham, Michigan, USA im Alter von 89 Jahren
Größe: 171 cm
Biographie
Elaine Stritch, geboren am 2. Februar 1925 in Detroit, Michigan, war eine scharfzüngige Schauspielerin und Sängerin, deren sechzigjährige Karriere viele Höhen und Tiefen erlebte. Sie lebte ein Leben, das den Textzeilen des Stephen Sondheim-Liedes "I'm Still Here" voll und ganz gerecht wurde. Elaine Stritch war eine beliebte und magnetische Darstellerin, die so viele Momente auf der Bühne stahl, dass man sie des großen Diebstahls hätte beschuldigen können.Elaine Stritch war die Tochter eines B.F. Goodrich Managers irisch-walischer Herkunft und die jüngste von drei Schwestern. Sie wurde am Sacred Heart Convent und der Duschesne Residence Finishing School ausgebildet und bereitete sich an der Dramatic Workshop of the New School auf die Bühne vor, wo Mitschüler wie Marlon Brando ihre Klassenkameraden waren. Ihr Bühnendebüt gab sie 1944 in einer Kinderproduktion mit dem Titel "Babino" als Tiger und Kuh und spielte im folgenden Jahr eine Zofe in "The Private Life of the Master Race".
Ihr Broadway-Debüt gab Elaine im Oktober 1946 als "Pamela Brewster" in "Loco" am Biltmore Theatre. Sie übernahm die Rolle der "Miss Crowder" in "Made in Heaven" und spielte in weiteren Theaterproduktionen wie "Three Indelicate Ladies", "The Little Foxes" und "Angel in the Wings".
Ab den 1950er Jahren wurde Elaine sowohl am Broadway als auch im Londoner West End gefeiert und erhielt im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen. Ihre Erfolgsstücke umfassen "Pal Joey", "Call Me Madam", "On Your Toes", "Bus Stop", "The Sin of Pat Muldoon", "Goldilocks", "Sail Away!", "Who's Afraid of Virginia Woolf?", "The King and I" und viele mehr. Ihre durchschlagende Persönlichkeit und ihre quäkende Singstimme gaben klassischen Liedern von Richard Rodgers und Lorenz Hart bis Noël Coward und Stephen Sondheim ihren unverkennbaren rauen Stempel.
Wider Erwarten erzielte Elaine nie denselben Erfolg im Film. Nichtsdestotrotz erschien sie in einer Handvoll Rollen in Filmen wie "Alle Spuren verwischt" (1956), "Rivalen ohne Gnade" (1956), "In einem anderen Land" (1957), "Urlaubsschein nach Paris" (1958), "Das Schwiegermonster" (2005) und "ParaNorman" (2012).
Im Fernsehen schnitt sie etwas besser ab. Sie war in frühen Familienkomödien wie "The Growing Paynes" (1948) und in verschiedenen Anthologie-Serien zu sehen. Gastauftritte und wiederkehrende Rollen in Fernsehserien wie "My Sister Eileen", "The Trials of O'Brien" und "The Ellen Burstyn Show" gehörten ebenfalls zu ihrem Repertoire.
Elaine heiratete 1973 den englischen Schauspieler John Bay und zog nach London, um in einer Reihe von Stücken und Musicals aufzutreten. 1980 kehrte sie alleine in die USA zurück. Mit 76 Jahren fesselte Elaine das Publikum mit ihrem Ein-Frau-Musiktheater-Memoir "Elaine Stritch at Liberty", das ihr zahlreiche Auszeichnungen einbrachte.
Elaine Stritch starb am 17. Juli 2014 in ihrem Haus in Michigan an Magenkrebs im Alter von 89 Jahren.