Boris Karloff (1887-1969)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 23. November 1887 in Camberwell, London, EnglandGestorben: ✟ 02. Februar 1969 in Midhurst, Sussex, England, UK im Alter von 81 Jahren
Name: William Henry Pratt
Alias: Billy; The Uncanny
Größe: 181 cm
Bildergalerie
Biographie
Zusammen mit seinen Schauspielkollegen Lon Chaney, Bela Lugosi und Vincent Price gilt Boris Karloff als eine wahre Ikone des Horrorkinos und als der Schauspieler, der am meisten mit dem Bild des Frankenstein-Monsters aus dem klassischen Roman "Frankenstein" von Mary Shelley aus dem Jahr 1818 identifiziert wird. William Henry Pratt wurde am 23. November 1887 in Camberwell, London, England, als Sohn von Edward John Pratt Jr., dem stellvertretenden Kommissar des Indian Salt Revenue Service, und dessen dritter Frau Eliza Sarah Millard geboren.Er wurde an der London University ausgebildet, um eine diplomatische Karriere zu verfolgen. 1909 wanderte er jedoch nach Kanada aus, schloss sich einer Tourneegesellschaft aus Ontario an und nahm den Bühnennamen "Boris Karloff" an. Er tourte über zehn Jahre lang quer durch die USA in verschiedenen Low-Budget-Theaterproduktionen und landete schließlich in Hollywood, angeblich mit sehr wenig Geld. Um sich über Wasser zu halten, nahm Karloff gelegentlich Schauspieljobs in der aufstrebenden Stummfilmindustrie an, darunter Filme wie "The Deadlier Sex" (1920), "Omar the Tentmaker" (1922), "Dynamite Dan" (1924) und "Tarzan und der goldene Löwe" (1927).
Sein großer Durchbruch kam schließlich, als er als Frankenstein-Monster in der Universal-Produktion von "Frankenstein" (1931) unter der Regie von James Whale besetzt wurde. Der Film war ein kommerzieller und kritischer Erfolg, und Karloff etablierte sich sofort als gefragter Schauspieler in Hollywood. Er spielte schnell in mehreren anderen düsteren Rollen, darunter in "Scarface" (1932), "The Old Dark House" (1932), "Die Maske des Fu-Manchu" (1932) und "Die Mumie" (1932).
Karloff wiederholte seine Rolle als Frankenstein-Monster in zwei weiteren Filmen: "Frankensteins Braut" (1935) und "Frankensteins Sohn" (1939). Während seiner Karriere trat er in einer Vielzahl von Filmen auf, darunter "Charlie Chan in der Oper" (1936), "Die Teufelsinsel" (1938) und "Isle of the Dead" (1945).
In den 1950er Jahren war Karloff ein regelmäßiger Gast in vielen hochkarätigen TV-Shows und trat in verschiedenen Filmen auf, darunter "Sabaka" (1954) und "Voodoo Island" (1957). Auf Broadway spielte er die Rolle des mörderischen Jonathan Brewster in dem Hit-Stück "Arsen und Spitzenhäubchen" und genoss zehn Jahre später einen langen Lauf in einem weiteren erfolgreichen Stück, "Peter Pan", perfekt besetzt als Captain Hook.
In den 1960er Jahren erlebte Karloffs Karriere dank der TV-Anthologie-Serie "Thriller" und des unabhängigen Filmregisseurs Roger Corman eine Art Wiederbelebung. Er lieferte bemerkenswerte Leistungen in Filmen wie "Der Rabe - Duell der Zauberer" (1963) und "Die drei Gesichter der Furcht" (1963).
Boris Karloff verstarb am 2. Februar 1969 an einer Lungenentzündung. In Anerkennung seiner indischen Wurzeln und im wahren hinduistischen Sinne wurde er im Guildford Crematorium in Godalming, Surrey, eingeäschert. Eine Gedenkplakette zu seinen Ehren befindet sich im Plot 2 des Garden of Remembrance.