Stratford Johns (1925-2023)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 22. September 1925 in Südafrika
Gestorben: ✟ 31. Dezember 2022 in Heveningham, Suffolk, England, UK im Alter von 97 Jahren
Name: Alan Edgar Stratford-Johns

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Biographie

Der in Südafrika geborene Stratford Johns wird für immer mit der Rolle des harten, schroffen Superintendent Charlie Barlow in der TV-Serie "Freie Hand für Barlow" (1962) und deren Fortsetzungen "Task Force Police" (1969) und "Freie Hand für Barlow" (1971) in Verbindung gebracht. Zwischenzeitlich spielte er Barlow auch in der Miniserie "Jack the Ripper" (1973), die wiederum zu einer Serie über ungelöste Fälle namens "Second Verdict" (1976) führte. Er parodierte sogar seinen berühmten Bildschirmdetektiv in der Show "The Two Ronnies" (1971). Sein ständiger Begleiter war der Schauspieler Frank Windsor (in der Rolle des Sergeants Watt), der ihre Partnerschaft auf dem Bildschirm einst scherzhaft als "das Morecambe & Wise des ernsten Fernsehens" bezeichnete.

Johns wurde in Pietermaritzburg in der Provinz Natal ausgebildet. Er begann sein Berufsleben als Decksmann bei der südafrikanischen Marine während des Zweiten Weltkriegs. Danach war er kurzzeitig als Buchhalter tätig, bevor er seine Berufung in den darstellenden Künsten fand. Nach einigen Arbeiten bei lokalen Repertoiretheatern ging er 1948 mit einem One-Way-Ticket nach England, wo er viereinhalb Jahre lang auf der Bühne in Southend-on-Sea spielte, gefolgt von einem Comedy-Act in Varieté-Theatern. Da dies jedoch kaum mehr als ein geringes Einkommen einbrachte, war Johns gezwungen, über die Runden zu kommen, indem er Handwerksarbeiten verrichtete, Zäune baute, malte und Gärten pflegte. Sein großer Durchbruch kam 1962, als er vor der Wahl stand, entweder eine kleine Rolle im epischen Blockbuster "Cleopatra" (1963) anzunehmen oder alternativ für eine neue BBC-Polizeiserie (zunächst "Crime Cars" genannt) vorzusprechen. Obwohl er vom milderen römischen Klima versucht war, entschied er sich weise für Letzteres.

Zum Guten oder Schlechten wurde Johns über die Jahre so stark mit Barlow identifiziert, dass er sogar von der Polizei für Rekrutierungsaktionen im Fernsehen gesucht wurde. Andererseits versuchte er gelegentlich, sich von der Typecasting zu lösen, insbesondere auf der Bühne, wurde jedoch selten als erfolgreich angesehen.