Patricia Velasquez (53)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 31. Januar 1971 in Guajira, VenezuelaName: Patricia Carola Velasquez Semprun
Größe: 173 cm
Biographie
Kreativität geht über Leinwand, Fotos, Film und Medien hinaus. Sie ist auch Katalysator für Wohltätigkeit, Philanthropie und Aktivismus.Die preisgekrönte Schauspielerin, bahnbrechende Supermodel, engagierte Philanthropin, bewusste Aktivistin, Autorin und liebevolle Mutter Patricia Velásquez bringt in alles, was sie tut, einen ewigen kreativen Geist ein - sei es in Blockbustern wie "The Curse of La Llorona" mitzuwirken oder die Wayúu Tayá Foundation zu gründen und im UNESCO-Vorstand mitzuarbeiten. Unabhängig davon macht sie große Fortschritte, indem sie auf Instinkt setzt und bewusst ihren eigenen Weg beschreitet.
"Ich betrachte meine Karriere als lange Treppe," sagt sie. "Ich bin jede einzelne Stufe hinaufgestiegen. Es war erstaunlich, dies zu tun, denn es gab eine Langlebigkeit. Ich habe einfach meinen Kopf gesenkt, bin einen Schritt nach dem anderen gegangen und habe nie aufgehört."
Die Metapher erinnert direkt an eine prägende Erfahrung. In Venezuela geboren, aber in Frankreich und Mexiko aufgewachsen, zog sie nach einigen Jahren zurück nach Venezuela. In Südamerika arbeiteten ihre Eltern im Bildungsbereich und zogen mit der Familie in ein überfülltes Wohnhaus ohne Wasser und funktionsunfähige Aufzüge. Um Wasser für die Wohnung zu besorgen, trug Patricia oft schwere Eimer über fünfzehn Stockwerke.
Zwischen ihrem Ingenieurstudium und intensivem Tanztraining bemühte sie sich, der Familie so gut wie möglich zu helfen. Sie wurde als Model in Mailand entdeckt, und der Aufstieg der vielseitigen Künstlerin an die Spitze der Modewelt hing an einem Versprechen an ihre Liebsten. Sie erinnert sich: "Als sie mich fragten, ob ich nach Italien gehen möchte, sagte ich: 'Wenn ich dreißig Dollar im Monat nach Venezuela schicken kann, lohnt es sich, denn das bezahlt das ganze Wasser des Gebäudes'."
Patricias Erfolg markierte einen Wendepunkt in der Modewelt, da sie die Aufmerksamkeit der Branche erstmals nach Südamerika lenkte. Sie erlebte ihren großen Durchbruch, als sie "das erste Modell war, das Karl Lagerfeld jemals fotografiert hat" und weiter Laufstegshows lief, in redaktionellen Strecken mitspielte und Werbekampagnen für Chanel, Dolce & Gabbana, Fendi, Chloe, Cover Girl und Victoria's Secret, um nur einige zu nennen, anführte. Weltweit bekannt trat sie auch im "Supermodel of the World"-Wettbewerb von Oprah und Ford Models auf. Nicht zu vergessen, sie zierte die Titelseiten von Vogue, Bazaar, Marie Claire und vielen anderen. Sie nutzte ihr Tanztraining kunstvoll während der Shootings.
Sie fährt fort: "Ich wusste, wie man die Energie im Körper bewegt, ohne dass derjenige, der sich die Fotos später ansah, wusste, dass ich eigentlich tanzte. Es wurde zu meinem Markenzeichen."
Gleichzeitig entfachte sie eine beeindruckende Schauspielkarriere. Sie spielte nicht nur in "Die Mumie" und "Die Mumie kehrt zurück", sondern war auch in "The L Word", "Arrested Development", "CSI: Miami", "Ugly Betty" und "Rescue Me" zu sehen. 2006 gab sie ihr Bühnendebüt, indem sie in "School of the Americas" spielte - produziert von Oscar®-Preisträger Philip Seymour Hoffman und geschrieben von José Rivera im berühmten Public Theater in New York. Patricia spielte nicht nur in "Cenizas Eternas" mit, sondern fungierte auch als ausführende Produzentin. Ihre Produktionserfahrung setzte sich als Hauptdarstellerin und Associate Producer von "Liz in September" fort. Für Letztere erhielt sie den Preis "Beste Schauspielerin, Frauenfilm" beim North Carolina Film Festival 2015.
Patricia begann jedoch ein mutiges neues Kapitel im Jahr 2019, indem sie in "The Curse of La Llorona" mitspielte.
"Der Film ist mir wirklich wichtig," fährt sie fort. "Es ist ein zeitloses unabhängiges Volksmärchen, und ich fühlte mich geehrt, ein Teil davon zu sein. Ich verliebte mich in die Geschichte und vertiefte mich wirklich in die Figur."
Im Laufe ihrer Karriere nutzte sie jede Gelegenheit, um etwas zurückzugeben. 2002 gründete sie die Wayúu Tayá Foundation. Diese gemeinnützige Organisation bewahrt die Kultur indigener Gruppen in ganz Lateinamerika durch Unterstützung und drastische Verbesserung der Lebensbedingungen. Die UNESCO lud sie ein, als prominente Fürsprecherin aufzutreten, und die Vereinten Nationen verliehen ihr 2009 den Women Together Award. Weitere Auszeichnungen sind der Solidarity Award 2010, der Humanitarian Award der La Femme Film Festivals 2015 und der Visibility Award 2018 der Human Rights Campaign. 2018 ernannte die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) sie zur Botschafterin des guten Willens für die Rechte indigener Völker Amerikas in Washington, D.C. Ein Außenseitergefühl prägt weiterhin diese Vielzahl wohltätiger Anstrengungen.
"Von Frankreich nach Mexiko über Venezuela zu gehen und so viel umzuziehen, fühlte ich mich immer wie ein Außenseiter," gibt sie zu. "Ich konnte mich wegen dieses gemeinsamen Gefühls mit indigenen Gemeinschaften identifizieren. Eine Sache, die mich immer wieder nach Hause brachte und mich beschützt fühlte, war zu wissen, dass ich indigen war. Es hält mich geerdet, also tu' ich, was ich kann, um zu helfen."
Als veröffentlichte Autorin schrieb sie eine kraftvolle und packende Autobiografie mit dem Titel "Straight Walk: A Supermodel's Journey to Finding her Truth." Veröffentlicht 2015, beschreibt es ihre unglaubliche Karriere bis zu diesem Punkt.
Am Ende hinterlässt Patricias Kreativität immer einen bleibenden Eindruck.
"Ich habe erkannt, dass man die Arbeit, die man liebt, machen kann und die Ergebnisse sich auf vielen verschiedenen Ebenen manifestieren können," schließt sie. "Man kann diese Dinge nehmen, sie umdrehen und etwas Umweltfreundliches, Nachhaltiges, Neues oder Nützliches für die Welt schaffen. Alles nährt sich gegenseitig. Es kommt alles aus dem gleichen kreativen Ort."