Jean-Stéphane Bron absolvierte die Schule für bildende und angewandte Kunst in Lausanne (ECAL). Nach 'Connu de nos services' (1997) und 'La bonne conduite - Cinq histoires d'auto-école' (1999), die für den Europäischen Filmpreis nominiert und auf zahlreichen internationalen Festivals ausgezeichnet wurden, drehte er 2003 'Mais im Bundeshuus: le génie helvétique' (2003), einen der größten Schweizer Kinoerfolge. Sein Spielfilmdebüt 'Wie eine richtige Familie' (2006) wurde später von Hollywood für ein unwahrscheinliches Remake ausgewählt. 2010 stellte er 'Cleveland Versus Wall Street' (2010), einen Film, der einen fiktiven Prozess zwischen vertriebenen Clevelandern und den für die Finanzkrise von 2007-2010 verantwortlichen Bankern rekonstruiert, im Rahmen der Directors' Fortnight beim Cannes Film Festival vor. Der Film wurde für einen César als Bester Dokumentarfilm nominiert und gewann 2011 zum zweiten Mal den Schweizer Filmpreis. 2013 löste sein Porträt des nationalistisch-populistischen Führers Christoph Blocher in 'L'expérience Blocher' (2013) eine beträchtliche Kontroverse aus. Jean-Stéphane Bron ist Mitbegründer der Produktionsfirma Bande à part Films, zusammen mit Ursula Meier, Frédéric Mermoud und Lionel Baier.