oder
Konferenz der Tiere - Ralf Schmitz, der dem...n.r.)
Konferenz der Tiere - Ralf Schmitz, der dem Erdmännchen 'Billy' seine Stimme lieh und Thomas Fritsch, der den Löwen 'Sokrates' synchronisiert hat (v.l.n.r.)
© 2010 Constantin Film Verleih GmbH

Thomas Fritsch (1944-2021)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 16. Januar 1944 in Deutschland
Gestorben: ✟ 21. April 2021 in Berlin, Germany im Alter von 77 Jahren
Größe: 180 cm

Bildergalerie

Konferenz der Tiere - Ralf Schmitz, der dem...n.r.)Konferenz der Tiere - Thomas Fritsch spricht den...ates'Konferenz der Tiere - Thomas FritschFreak (THOMAS FRITSCH, li.) zeigt Cody (ROBERT...baut.Cody (ROBERT STADLOBER) und Freak (THOMAS FRITSCH)...len'.Der erfahrene Alt-Surfer Freak (THOMAS FRITSCH, li.)...nden.

Biographie

Thomas Fritsch war der romantische Schwarm der 1960er Jahre und der Spross illustrierter Showbusiness-Eltern. Er wurde in Dresden geboren, als Sohn des Vorkriegs-Ufa-Film-Matineen-Idol Willy Fritsch und der Schauspielerin und Tänzerin Dinah Grace. Er studierte Drama, Ballett und Gesang in Hamburg und gab 1963 sein Theaterdebüt am Stadttheater Heidelberg. Der Erfolg im Film folgte bald. An der Seite von Leinwandikonen wie Lilli Palmer (Julia, du bist zauberhaft (1962), Das große Liebesspiel (1963)), Daliah Lavi (Das schwarz-weiß-rote Himmelbett (1962)) und Senta Berger (Volles Herz und leere Taschen (1964)) wurde Thomas zu einem der beliebtesten jugendlichen Hauptdarsteller des Jahrzehnts. Bereits 1962 gewann er den renommierten Bambi-Preis als bester Nachwuchsschauspieler. Weitere Bekanntheit erlangte er durch seine Rollen in europäischen Western (Der letzte Ritt nach Santa Cruz (1964), Heiß weht der Wind (1964)) und internationalen Koproduktionen (Onkel Toms Hütte (1965)). Nach seiner Einberufung zum Militärdienst im Jahr 1966 begann sein Stern zu sinken. Als er in die Schauspielerei zurückkehren konnte, hatten sich die öffentlichen Geschmäcker geändert und sein Typ von Leinwandpersona war nicht mehr gefragt. Eine geplante Karriere in Hollywood endete ebenfalls enttäuschend.

Nach mehreren Jahren in der Versenkung feierte Thomas sein Comeback auf der Bühne als Star von leichten, satirischen Komödien. Bis Mitte der 70er Jahre hatte er sich auch als TV-Charakterdarsteller neu erfunden, oft in sympathisch schurkischen oder komischen Rollen. Seine Popularität beim Publikum wurde letztlich mit wiederkehrenden Rollen in Serien wie Drei sind einer zuviel (1977), Rivalen der Rennbahn (1989) und Unser Charly (1995) wiederhergestellt. Zudem trat Thomas häufig als verschiedener Verdächtiger in den immer beliebten Krimiserien Derrick (1974) und Der Alte (1977) auf. Er genoss auch eine lange Tätigkeit als Erzähler von Kinderhörspielen und Animationsfilmen. Als Synchronsprecher wurde er Millionen bekannt, indem er (unter vielen anderen) für große Stars wie Tim Curry, Jeremy Irons, William Hurt, Russell Crowe (als Maximus in Gladiator (2000)), Alan Rickman, Alec Baldwin, Jeff Bridges und Ian McShane synchronisierte.

Im Privatleben unterstützte Thomas leidenschaftlich den Tierschutz. Er unterhielt Wohnsitze auf der Insel Mykonos und in München, wo er am 21. April 2021 im Alter von 77 Jahren starb, nachdem bei ihm zwei Jahre zuvor Demenz diagnostiziert worden war.


Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.