Geboren: ✹ 13. Oktober 1938 in Österreich Größe: 168 cm
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Biographie
Christiane Hörbiger stammt aus einer berühmten Schauspielerdynastie und ist eines von drei Kindern des österreichischen Schauspielerehepaars Paula Wessely und Attila Hörbiger. Mit 16 Jahren gab sie ihr Filmdebüt in dem Heimatfilm 'Der Major und die Stiere', neben ihrem Vater. Nach dem Besuch der renommierten Max Reinhardt Akademie entwickelte Hörbiger ihre schauspielerischen Fähigkeiten zunächst auf der klassischen Bühne, bevor sie von 1967 bis 1985 regelmäßige Engagements am Pfauenbühne in Zürich hatte. Neben tragischen Liebhaberinnen spielte sie standfeste Witwen, sorgenvolle oder depressive Mütter, elegante, wohlhabende Witwen oder bodenständige Ehefrauen und Großmütter. Ihr Durchbruch im TV erfolgte mit der Serie 'Donaug'schichten', in der sie neben Willy Millowitsch spielte. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rolle als Gräfin in 'Das Erbe der Guldenburgs', einer weitläufigen Familiensaga. Sie war außerdem die Hauptfigur in 'Julia - Eine ungewöhnliche Frau', wo sie eine Wiener Anwältin spielt, die einen Job als Provinzbezirksrichterin annimmt. Für ihre Rolle in der Satire 'Schtonk', die den Hitler-Tagebuch-Skandal von 1983 verulkte, wurde sie mit dem Bambi Film Preis ausgezeichnet. Bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2019 machte Hörbiger zahlreiche Auftritte in TV-Filmen und war gelegentlich in Serien zu sehen. Sie galt als die Grand Dame des deutschen Fernsehens. Hörbiger, die sich stark für Toleranz und Gleichheit einsetzte, wurde 2003 zur UNICEF-Botschafterin in Österreich ernannt. Sie war zweimal verheiratet, zunächst mit dem Regisseur Wolfgang Glück, dann mit dem Schweizer Journalisten Rolf R. Bigler. Bis zu ihrem Tod im November 2022 lebte sie abwechselnd in Zürich und in Baden bei Wien.