Geboren: ✹ 11. November 1908 in Deutschland Gestorben: ✟ 31. Januar 1992 in Berlin, Germany im Alter von 83 Jahren Name: Martin Erich Fritz Held
Biographie
Martin Held war ein führender deutscher Filmschauspieler der 1950er und 60er Jahre. Er besuchte die Schule in Berlin und arbeitete dann eine Zeit lang als Techniker bei Siemens. 1929 erhielt er ein Stipendium für eine Schauspielausbildung an der Berliner Universität der Künste, die er 1931 abschloss. Anschließend trat er an den führenden Theatern Deutschlands auf, oft in klassischen Rollen. 1951 wurde er von Regisseur Alfred Weidenmann für die Leinwand entdeckt. Kritischer Erfolg in "Ein Leben für Deutschland - Admiral Canaris" (1954) (als Heydrich) führte zu weiteren Hauptrollen. Eine scharfsinnige, dominante Persönlichkeit mit einer etwas düsteren, geheimnisvollen Ausstrahlung, wurde er häufig als Antihelden, Intriganten und Betrüger besetzt, Männer mit dunkler Vergangenheit oder oberflächliche Lebemänner. Er konnte auch Integrität verkörpern (sein Bürgermeister in "Der Hauptmann von Köpenick" (1956)), wurde aber nicht generell als romantischer Hauptdarsteller besetzt. Vielleicht gegen den Strich besetzt, spielte er in der Militärkomödie "Der Kommandant von Molinette" (1967) die Hauptrolle, als ein deutscher Unteroffizier in einem fiktiven Dorf im besetzten Frankreich, der unwissentlich zum Stadtkommandanten wird (ironischerweise zum Vorteil der Einheimischen). Für seine Leistung erhielt er den Ernst-Lubitsch-Preis für die beste Komödienleistung. Held hatte auch eine kraftvolle Baritonstimme, die er im Radio und für die Synchronisation von Hollywood-Haudegen wie E.G. Marshall, George Macready und Neville Brand gut einsetzte.