Eva Ingeborg Scholz (96)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 16. Februar 1928 in Deutschland
Gestorben: in Gräfelfing, München, Bayern, Deutschland
Größe: 165 cm

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Biographie

Eva Ingeborg Scholz studierte Schauspiel bei Hilde Körber an der renommierten Max-Reinhardt-Schule und trat zwischen 1947 und 1953 auf der Berliner Bühne auf. Nach ihrem Umzug nach München wurde sie Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele, wo sie sowohl komödiantische als auch dramatische Rollen übernahm. Obwohl sie klein und eher unscheinbar von Statur war, hatte sie ausdrucksstarke Augen und besaß, wie sich herausstellte, eine starke Präsenz auf der Leinwand. Scholz gab ihr Filmdebüt im Jahr 1947 und wurde bereits in ihrem zweiten Film (als titelgebende Heldin in "1-2-3 Corona" (1948), einer Nachkriegsliebesgeschichte mit Zirkussetting, gedreht im Babelsberger Studio der Ufa) zum Star. Im folgenden Jahrzehnt wechselte Scholz zwischen Hauptrollen in leichten Komödien und Operetten ("Pauker Stips und die verliebte Mädchenklasse" (1951), "Pension Schöller" (1952), "Ball im Savoy" (1955)) und hochkarätigen Nebenrollen in Dramen, wo sie ihr bestes Schauspiel in Filmen mit Kriegsthema zeigte, insbesondere in "08/15" (1954), "Des Teufels General" (1955) und "Urlaub auf Ehrenwort" (1955).

Ab den frühen 60er Jahren bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2018 spielte Scholz hauptsächlich im Fernsehen, oft in mütterlichen Rollen oder als Tanten, Nachbarn oder Witwen. Am Ende ihrer Karriere wurde sie für eine unterstützende Gastrolle in der beliebten Krimiserie "Tatort" (1970) mit dem prestigeträchtigen Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet. Scholz war auch eine produktive Synchronsprecherin und lieh Stars wie Angela Lansbury, Elsa Lanchester, Gladys Cooper und Kathryn Grayson ihre Stimme. Sie sprach die Rolle von Disneys Cinderella (1950) im animierten Spielfilm.

Eva Ingeborg Scholz war zweimal verheiratet: Ihr erster Ehemann war der Schauspieler Wilfried Seyferth, ihr zweiter der bekannte Autor und Drehbuchautor Georg Hurdalek.