oder

Christopher Reeve (1952-2004)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 25. September 1952 in New York, USA
Gestorben: ✟ 10. Oktober 2004 in Mount Kisco, New York, USA im Alter von 52 Jahren
Name: Christopher D’Olier Reeve
Alias: Chris; Toph; Tophy
Größe: 193 cm

Teilte sich an der Juilliard School of Performing Arts ein Zimmer mit Robin Williams. Die beiden blieben bis zu Reeves Tod enge Freunde.

Bildergalerie

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Biographie

Christopher Reeve wurde 1952 in New York City geboren. Mit zehn Jahren stand er erstmals auf der Bühne, in Gilbert and Sullivans "The Yeoman of the Guard". Außerdem war er der Star fast aller Theaterstücke an der exklusiven Princeton Day School.
Bereits mit 16 Jahren trat er der "Schauspieler-Gewerkschaft", der amerikanischen Actors' Union, bei. Nach der Schule besuchte er die Cornell University (Englisch und Musiktheorie), bis 1974. In diesem Jahr wurde er zusammen mit seinem Kommillitonen Robin Williams auserkoren, die berühmte New Yorker "Juilliard School of Performing Arts" zu besuchen.

Mit seiner athletischen Statur und den blauen Strahleaugen stach er 1978 fast 200 andere Bewerber für die Rolle des Superhelden schlechthin hinaus. Die "Superman"-Stunts erledigte er stets selbst. Obwohl er mehrmals in die Rolle schlüpfte, schien er irgendwann ein wenig angeödet von dem Image zu sein: "Sieh mal, ich bin geflogen, ich wurde böse, habe geliebt, die Welt gestoppt und rückwärts gedreht, ich bin meinesgleichen begegnet, war mit Kindern und kleinen Tieren befreundet und habe Katzen aus Bäumen befreit. Was gibt es noch für Superman zu tun, das er noch nicht getan hat?" fragte Reeve 1983 in der Los Angeles Times - kurz bevor der dritte "Superman"-Film in die Kinos kam. Neue Wege schlug Reeve unter anderem mit dem Thriller "Deathtrap" (1982) ein.

Im Mai 1995 erlitt Reeve einen schweren Reitunfall und war seitdem querschnittsgelähmt. Einige Jahre später kehrte er in die Filmwelt zurück: Er führte Regie bei Fernsehfilmen und spielte die Hauptrolle in einem Remake von "Das Fenster zum Hof" (1998), dem Hitchcockthriller, in dem ein Mann im Rollstuhl der Held ist. Die enorme Belastung durch die Arbeit schreckte Reeve nicht ab: "Ich weigere mich, meiner Behinderung zu erlauben, darüber zu bestimmen, wie ich mein Leben lebe. Ich möchte nicht waghalsig sein, aber sich ein Ziel zu setzen, das ein bißchen gewaltig erscheint, ist tatsächlich sehr hilfreich für die Genesung." Parallel dazu schien Reeve auch körperliche Fortschritte zu machen: Vor vier Jahren konnte er einen Zeigefinger bewegen und mit Hilfe eines speziellen Gymnastikprogramms wurden Arme und Beine wieder stärker. Schließlich konnte er zeitweise auch wieder andere Körperteile fühlen. In der Hoffnung auf weitere Wunder engagierte sich Reeve für die Stammzellenforschung, die in den USA weiterhin umstritten ist und auch als Wahlkampfthema von George Bush und John Kerry instrumentalisiert wurde.

2004 fiel Reeve bei einer Herzoperation ins Koma und verstarb schließlich an Herzversagen. Er hinterließ drei Kinder: Matthew (*1979) und Alexandra (*1983) aus der Beziehung mit Model-Agentin Gae Exton und William (*1992), den gemeinsamen Sohn mit seiner Ehefrau Dana Reeve.


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