Antonio Banderas (64)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 10. August 1960 in Málaga, Andalusien, SpanienName: José Antonio Domínguez Banderas
Alias: The Latin Lover
Größe: 175 cm
Oscar 2020
Bildergalerie
Biographie
Hollywoods Leading Latino wurde am 10.10.1960 im spanischen Malaga geboren und wollte zunächst Fußballprofi werden. Eine Verletzung im Alter von 14 beendete die Karriere abrupt. Banderas entdeckte das Schauspielen und zog mit einem Tourneetheater durch die Provinz, bevor er 1981 ans Spanische Nationaltheater nach Madrid engagiert wurde. Dort wurde Pedro Almodovar auf den feurigen Jungdarsteller aufmerksam und gab ihm eine Rolle in "Labyrinth der Leidenschaften" (1982). In den Achtzigern avancierte Almodovar zum bedeutendsten Filmemacher Spaniens, und Banderas war sein Star in Filmen wie "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" (1988) und "Fessle mich" (1989).Als er sich schließlich entschied, nach Amerika zu gehen, hatte er bereits in 25 Filmen mitgewirkt. Nach einem Kurzauftritt in "Im Bett mit Madonna" (1991) - als Objekt ihrer Begierde - landete er eine Rolle in "Mambo Kings" (1992). Weil Banderas damals noch kaum Englisch sprach, musste er seine Dialoge nach Gehör aufsagen. Er kam dennoch gut an und machte sich mit Nebenrollen in "Das Geisterhaus" (1993), "Philadelphia" (1993) "Interview mit einem Vampir" (1994) und "Desperado" (1995) auch in Hollywood einen Namen.
Bei den Dreharbeiten zu der eher lauen Komödie "Two Much" (1995) lernte er die drei Jahre ältere Schauspielerin Melanie Griffith kennen. Die Folgen sind bekannt: Sie ließ sich von Don Johnson scheiden, er von seiner Frau Ana Leza, mit der er seit 1988 verheiratet war. 1996 läuteten für Banderas und Griffith die Hochzeitsglocken, im folgenden Jahr wurde die Tochter Stella del Carmen geboren. 1996 war er auch ein weiteres mal an Madonnas Seite zu sehen - angeblich sehr zum Unbehagen seiner neuen Ehefrau: In Alan Parkers Filmversion des Muscials "Evita".
Banderas landete seinen bisher größten Kassenerfolg - in einer Hauptrolle - als schwarzgewandeter Rächer in "Die Maske des Zorro" (1998) und zeigte auch in der unterschätzten Wikinger-Saga "Der 13te Krieger" (1999) eine tadellose Leistung.
1999 spielte Melanie Griffith die Hauptrolle in seinem Regiedebüt "Verrückt in Alabama".
Zwei Jahre später war er in der Familien-Actionkomödie "Spy Kids" zu sehen, den sein Freund und "Desperado"-Regisseur Robert Rodriguez inszenierte. Der Film zog zwei weitere Teile (2002 und 2003) nach sich. Überhaupt war Banderas Anfang der 90er viel mit Sequels beschäftigt: Auf "Desperado" folgte 2003 "Irgendwann in Mexiko", 2005 kam "Die Legende des Zorro" in die Kinos.
Ein Jahr später lieh er seine Stimme dem gestiefelten Kater im Animationshit "Shrek 2" - das 2007 wiederum mit "Shrek der Dritte" fortgesetzt wurde. "Shrek Forever After" lief 2010 an, und ein Spinoff um den grünäugigen Charmeur, "Puss in Boots", ist ebenfalls geplant.
Ansonsten war Banderas in den letzten "Nullern" auch neben zwei von Hollywoods Leading Latinas auf der Leinwand zu sehen: Zunächst in Salma Hayeks Passionsprojekt "Frida" (2002), einem mit sechs Oscar-Nominierungen und wohlwollenden Kritiken bedachten Biopic der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. An Hayeks Seite weilte er zuvor schon in "Desperado" und "Irgendwann in Mexiko". 2006 später schloss er sich Jennifer Lopez für "Bordertown" an, einem gutgemeinten aber mit Klischees beladenem und nur leidlich erfolgreichem Drama über Frauenmorde in einer mexikanischen Grenzstadt.
2003 bewies Banderas sich auch als begnadeter Theaterschauspieler: Für seine Rolle im Broadway Revival von Maury Yestons Musical "Nine" erhielt er eine Tony-Nominierung für den besten Hauptdarsteller.