Marthe Keller (79)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 28. Januar 1945 in Basel (Schweiz)
Größe: 173 cm

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Bildergalerie

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Biographie

Marthe Keller wurde am 28. Januar 1945 in Basel, Schweiz, geboren. Als Kind studierte sie Ballett, hörte aber nach einem Skiunfall im Alter von 16 Jahren auf. Sie wechselte zur Schauspielerei und arbeitete in Berlin am Schillertheater und beim Berliner Ensemble.

Kellers früheste Filmauftritte waren in Finale in Berlin (1966, ungenannt) und im deutschen Film Wilder Reiter GmbH (1967). Sie spielte in einer Reihe von französischen Filmen in den 1970er Jahren, darunter Un cave (1972), La raison du plus fou (1973) und Ein Leben lang (1974). Ihre bekanntesten Auftritte in amerikanischen Filmen sind ihre Golden Globe-nominierte Performance als Dustin Hoffmans Freundin in Der Marathon-Mann (1976) und ihre Rolle als arabische Terroristin, die einen Angriff auf den Super Bowl in Schwarzer Sonntag (1977) anführt. Keller spielte auch mit William Holden in Billy Wilders Liebesdrama Fedora (1978). Sie trat neben Al Pacino im Autorennfilm Bobby Deerfield (1977) auf. Ihre späteren Filme waren Schwarze Augen (1987) mit Marcello Mastroianni.

In den letzten 20 Jahren trat Keller in Europa und Amerika in Schauspielen auf, führte Opern und sprach über klassische Musik. Sie spielte z.B. 2001 in einer Broadway-Adaption von Abby Manns Stück "Judgment at Nuremberg" als Mrs. Berthold (die Rolle, die Marlene Dietrich in der Filmversion von 1961 von Stanley Kramer spielte). Sie wurde für diese Darbietung für einen Tony Award als beste Nebendarstellerin nominiert.

Neben ihrer Arbeit in Film und Theater hat Keller eine Karriere in der klassischen Musik als Sprecherin und Opernregisseurin aufgebaut. Sie hat die Sprecherrolle der Johanna von Orleans in dem Oratorium "Jeanne d'Arc au B'ucher of Arthur Honegger" mehrmals übernommen, mit Dirigenten wie Seiji Ozawa und Kurt Masur. Sie hat die Rolle für Deutsche Grammophon mit Ozawa (DG 429 412-2) aufgenommen. Keller hat auch die gesprochene Rolle in Igor Stravinskys "Perséphone" rezitiert. Sie hat klassische Musikmelodramen für Sprecher und Klavier im Konzert aufgeführt. Der Schweizer Komponist Michael Jarrell schrieb das Melodram "Cassandre", nach dem Roman von Christa Wolf, für Keller, die 1994 die Uraufführung gab.

Kellers erste Produktion als Opernregisseurin war "Dialogues des Carmélites", für Opéra National du Rhin, 1999. Diese Produktion erhielt im selben Jahr eine halbszenische Aufführung in London. Sie hat auch "Lucia di Lammermoor" für die Washington National Opera und die Los Angeles Opera inszeniert. Ihr Regiedebüt an der Metropolitan Opera war 2004 in einer Produktion von "Don Giovanni". Keller hat einen Sohn, Alexandre de Broca, aus ihrer Beziehung mit dem Regisseur Philippe de Broca.