Geboren: ✹ 16. Oktober 1958 in West Covina, California, USA Name: Timothy Francis Robbins Größe: 196 cm
Bildergalerie
Biographie
Das Babyface trügt: Tim Robbins mag aussehen, als könnte er kein
Wässerchen trüben, doch dahinter verbergen sich ein messerscharfer
Verstand und großes politisches Engagement. In seinen Filmen ist er
immer dann am besten, wenn er nicht als Sympathieträger, sondern
als eiskalter Egoist auftreten kann. Geboren am 16.10.1958 in
Kalifornien, wuchs er im New Yorker Greenwich Village auf. Schon
mit 12 Jahren war er Mitglied eines experimentellen
Schülertheaters, während des Studiums in L.A. gründete er eine
radikale Theatertruppe. Um die Auftritte zu finanzieren, spielte er
in Fernsehserien mit und hatte Nebenrollen in Filmen wie "Top Gun"
und "Howard - Ein tierischer Held" (beide 1986). Durch die
Baseball-Komödie "Annies Männer" (1988) wurde Robbins nicht nur
einem größeren Publikum bekannt, er lernte auch seine zwölf Jahre
ältere Kollegin Susan Sarandon kennen, mit der er seitdem
zusammenlebt und drei Kinder hat. Für Robert Altmans
Hollywood-Satire "The Player" (1992) gewann er einen Golden Globe
und den Darstellerpreis in Cannes. Sein Regiedebüt "Bob Roberts"
(1992) war eine Abrechnung mit rechtsradikaler Politik. Robbins,
der auch das Drehbuch geschrieben und die Hauptrolle gespielt
hatte, wurde sofort mit Wunderkind Orson Welles verglichen. Nachdem
er in "Die Verurteilten" (1994) unschuldig im Gefängnis saß, drehte
er 1995 mit "Dead Man Walking" eine Anklage gegen die Todesstrafe.
Er wurde als Regisseur für den Oscar nominiert, Susan Sarandon
durfte die Trophäe als beste Schauspielerin mit nach Hause nehmen.
Einige Jahre zuvor hatten die beiden für Aufsehen gesorgt, als sie
auf der Oscarzeremonie das Schicksal aidskranker Flüchtlinge aus
Haiti anprangerten. Robbins drehte 1999 "Cradle will Rock" über
Künstler in den dreißiger Jahren und verstörte in "Arlington Road"
als Terrorist in der Maske eines Biedermanns.