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Majid Majidi (65)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 17. April 1959 in Iran

Biographie

Majid Majidi wurde am 17. April 1959 in Teheran, Iran, in eine mittelständische Familie geboren. Bereits im Alter von vierzehn Jahren begann er, in Amateurtheatergruppen zu schauspielern. Nachdem er sein Abitur erhalten hatte, begann er ein Kunststudium am Institut für Dramatische Kunst in Teheran. Nach der Islamischen Revolution von 1979 führte sein Interesse am Kino dazu, dass er in verschiedenen Filmen mitwirkte, besonders in Mohsen Makhmalbafs 'Baykot' (1986), in dem er einen frustrierten Kommunisten spielte, und Ali Asghar Shadravans 'Tirbaran' (1986), wo er die Rolle der realen Figur Andarzgoo verkörperte. Später begann er, Kurzfilme zu schreiben und zu inszenieren. Sein Debüt als Drehbuchautor und Regisseur von Spielfilmen gab er mit 'Baduk' (1992), der bei den Quinzaine des Cannes gezeigt wurde und Preise beim Fajr Film Festival in Teheran gewann. Seitdem hat er viele bemerkenswerte Filme geschrieben und inszeniert, die weltweite Anerkennung fanden, besonders 'Kinder des Himmels' (1997), der den Preis für den besten Film beim Internationalen Filmfestival von Montreal gewann und für den besten ausländischen Film bei den Academy Awards nominiert wurde, 'Die Farben des Paradieses' (1999), der ebenfalls den Preis für den besten Film beim Internationalen Filmfestival von Montreal gewann und einen neuen Kassenrekord für einen asiatischen Film aufstellte, und 'Baran' (2001), der weltweit mehrere bedeutende Auszeichnungen erhielt, insbesondere den Preis für den besten Film beim 25. Weltfilmfestival von Montreal, und für den Europäischen Filmpreis nominiert wurde. Im Jahr 2001, während des Anti-Taliban-Krieges in Afghanistan, produzierte er 'Pa berahneh ta Herat' (2003), eine emotionale Dokumentation über die Flüchtlingslager in Afghanistan, die den Fipresci-Preis beim Thessaloniki International Film Festival gewann. Majidi erhielt auch 2001 den Douglas Sirk Award und 2003 den Amici Vittorio de Sica Award. Im Jahr 2005 inszenierte er 'Beed-e majnoon' (2005), der von einem blinden Mann handelt, der sich in eine andere Frau als seine Ehefrau verliebt, als er die Gelegenheit erhält, wieder zu sehen. Der Film gewann vier Auszeichnungen beim Fajr Film Festival 2005 in Teheran. Er ist einer der einflussreichsten Regisseure Irans und seine Filme zeichnen sich durch eine einfache und poetische Ästhetik aus.


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