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Jim Dwyer (54)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 04. März 1970 in USA
Name: James Derek Dwyer

Biographie

James Derek Dwyer wurde am 4. März 1970 geboren und wuchs auf Cape Cod, MA, auf. Er erhielt einen BFA-Abschluss in Kreativem Schreiben und Fotografie am Emerson College in Boston.

Während seines Studiums am Emerson College programmierte er eine Kurzfilm/Videovorführung und lernte den Regisseur Todd Verow kennen. Gemeinsam arbeiteten sie am kontroversen Spielfilm "Frisk" (Sundance, Berlin und Toronto 1996), der auf dem gleichnamigen Roman von Dennis Cooper basiert. Der Film spielte Craig Chester und Parker Posey in den Hauptrollen und enthielt Musik von Coil und Mitgliedern von Sonic Youth.

"Frisk" war eine Feuertaufe der Kritik und politischen Kontroversen, aus der sowohl Dwyer als auch Verow gestärkt hervorgingen. Gemeinsam gründeten sie eines der ersten Digital-Video-Filmunternehmen, Bangor Films, und wurden von den internationalen Unterhaltungsmedien als Pioniere gefeiert. Sie wurden in CBS' "48 Hours" sowie in den Seiten des Time Magazine und Filmmaker Magazine vorgestellt.

Bedeutende, ultra-niedrig budgetierte, preisgekrönte Spielfilme umfassen "Little Shots of Happiness" (Berlin, SXSW, Mill Valley 1997), "Shucking the Curve" (NYUFF 1998) und "The Trouble with Perpetual Deja-Vu" ([d] vision fest 1999), der in Dwyers Heimatstadt South Yarmouth gedreht wurde. "Deja Vu" gewann den Choice Award beim New York Underground Film Festival und den Silver Jury Prize beim Chicago Underground Film Festival. "A Sudden Loss of Gravity", der in den Achtzigern in Verows Heimatstadt Bangor spielt, hatte seine Weltpremiere auf der 50. Berlinale.

Der preisgekrönte Film "Once & Future Queen", der die Underground-Legende Philly in der Hauptrolle zeigte, feierte seine Premiere in Europa auf dem 53. Locarno International Film Festival. Es war der erste Film, in dem Jims Originalmusik zu hören war.

Bangor Films Produktionen sind überall auf DVD sowie als VOD bei Vimeo und als Streaming über Amazon Prime erhältlich.

2001 erhielten Jim und Todd Verow ein DAAD Artist in Residency-Stipendium (ehemals von der Ford Foundation finanziert) und lebten/filmten sechs Monate lang in Berlin. Während dieses Zeitraums begann er seinen ersten Roman und besuchte zum ersten Mal Italien.

Jims Artikel, Interviews und Filmkritiken sind in Filmmaker Magazine, insound.com, reel.com und Ifilm erschienen.

Seine Fotografien wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Publikationen wie der New York Times, Nature, dem Wall Street Journal, dem Boston Globe, Screen International und Variety veröffentlicht.

Seinen ersten Roman "The Boy with The Sun in His Eyes" veröffentlichte er Anfang Januar 2005. Die komödiantische Geschichte eines tödlichen 80er-Jahre-Giallo-Filmstars und ihres unschuldigen Jungen Freitag ist eine Pseudo-Biografie, die hohen Camp und intellektuelles Geschwurbel in eine Art pinken Existentialismus mischt.

Bangor Films drehte "The Boy with The Sun in His Eyes" 2008 mit einem Mikro-Budget vor Ort in Europa. Der Film feierte seine Weltpremiere 2009 auf dem NewFest, dem New Yorker LGBT Film Festival und wurde später im selben Sommer auf dem Tel Aviv LGBT Film Festival, MixMexico, dem Chicago Underground Film Festival und dem Out on Film Festival gezeigt. Er spielt Tim Swain ("Between Something and Nothing") und Mahogany Reynolds in den Hauptrollen, der Soundtrack enthält Musik von Ben Onono, Sally Shapiro, Paramo, William Bottin und Colin Owens. Der Film wurde auf DVD in den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland veröffentlicht.

James war Co-Autor des Fake-Italo-Tracks "Robots Are Un-American" vom Soundtrack des Films, zusammen mit DJ Bottin. Der Track wurde auf Vinyl von "Italians Do It Better" veröffentlicht.

Er arbeitet weiterhin an seinem zweiten Roman "The Boy Who Went Back for More".

Jims erstes Fotobuch aus den frühen Bangor-Film-Jahren, "FILM IS DEAD", ist jetzt erhältlich.


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