Keanu Reeves (60)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 02. September 1964 in Beirut, Libanon
Name: Keanu Charles Reeves
Alias: The Wall; The One
Größe: 185 cm
Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Braun

Schon gewusst? – 5 Fakten über Keanu Reeves, die ihr bestimmt noch nicht kanntet

• Keanu Reeves wurde christlich erzogen, ist aber kein praktizierender Anhänger irgendeiner Religion. Seit seinem Film "Little Buddha" (1993) interessiert er sich privat allerdings sehr für die Lehren des Buddhismus.
  
  
• Der Vorname Keanu ist hawaiianischen Ursprungs und bedeutet "Wind in den Wellen".
  
  
• Keanu Reeves gehört 2023 zu den bestbezahlten Schauspielern der Welt – mit einem geschätzten Jahresverdienst von 46 Millionen Dollar.
  
  
• Trotz seiner enormen Popularität und obwohl Reeves in den letzten 35 Jahren in mehreren Dutzend Filmen mitgewirkt hat, wurde er bislang nie für den Oscar nominiert.
  
  
• Einige Jahre nach "Speed" bot man Reeves über zehn Millionen Dollar Gage für eine Fortsetzung an – der Schauspieler schlug die Offerte aus und ging stattdessen lieber mit seinen Grunge-Kumpels von "Dogstar" auf Tour.
  

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Bildergalerie

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Biographie

Keanu Reeves wurde am 02. September 1964 in der libanesischen Hauptstadt Beirut als Sohn einer britischen Kostümdesignerin und eines hawaiisch-chinesischen Vaters geboren. Häufige Wohnortwechsel der Familie und unstete Lebensverhältnisse prägten Keanu Charles Reeves, so der vollständige Name des Schauspielers, früh. Nach einer Zwischenstation in Australien zog Reeves mit seiner Schwester und den Eltern in die US-amerikanische Weltstadt New York, in der der Vater die Familie verließ. Nachdem Reeves Mutter neu geheiratet hatte (den Filmemacher Paul Aaron), erfolgte der Umzug ins kanadische Toronto.

Schon als Jugendlicher war Reeves klar, dass er Schauspieler werden wollte. Er war 17, als er die Schule abbrach und sich fortan mit Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. In dieser Zeit sammelte der Teenager auch erste Schauspielerfahrung, etwa in kanadischen Billig-Produktionen und am Stadttheater in Toronto. So ging es bis Mitte der 80er-Jahre, bis Reeves – im Alter von 21 Jahren – seine erste Nebenrolle in einer größeren Produktion an der Seite von (künftigen) Stars wie Patrick Swayze spielte: im Sport-Drama "Bodycheck" (1986).

Mit "Gefährliche Brandung" zum Star

Erstmals größere Aufmerksamkeit erregte Reeves ab Ende der 80er-Jahre mit leichten Komödien wie "Der Prinz von Pennsylvania" (an der Seite von Fred Ward) und vor allem der Sci-Fi-Komödie "Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit" (1989). Letzterer zog bis heute zwei Fortsetzungen nach sich und wird von Film-Fans und Sci-Fi-Comedy-Nerds regelrecht kultisch verehrt. Der dritte Teil, "Bill und Ted retten das Universum", kam 2020 in die Kinos.

Danach vermehrten sich die Rollenangebote und Reeves gelang zwei Jahre später mit der Rolle des charismatischen FBI-Agenten John "Johnny" Utah in "Gefährliche Brandung" der weltweite Durchbruch. Der exzellent bebilderte, wilde Actionritt auf den Wellen entwickelte sich 1991 mit einem Einspielergebnis von fast 100 Millionen US-Dollar zu einem Überraschungshit – und war doch nur Vorbote dessen, was für Reeves noch folgen sollte.

90er-Kultfilme: "Speed" und "Matrix"

Der leidenschaftliche Kampfsportler Reeves (er beherrscht unter anderem Karate, Kung Fu und Mixed Martial Arts) war Mitte der 90er-Jahre in Hollywood bereits etabliert, als er zum nächsten Karrierehöheflug ansetzte. An der Seite von Sandra Bullock spielte er 1994 in "Speed" einen Cop, der die Passagiere eines Busses vor dem sicheren Tod retten muss – ohne das Fahrzeug anzuhalten. Denn unterschreitet der Bus die Geschwindigkeit von 50 Meilen pro Stunde explodiert eine Bombe. Diese Prämisse war ausreichend, um einen der ikonischsten, rasantesten Actionfilme der 1990er-Jahre zu schaffen.

Bis heute verbinden ihn viele mit der Figur des Neo im "Matrix"-Franchise, das 1999 seinen Anfang nahm. Von 1999 bis 2021 war Reeves in vier Filmen als Auserwählter Neo zu sehen, Teil vier ("Matrix Resurrections") erwies sich mit einem Einspielergebnis von 160 Millionen US-Dollar aber als Flop.

Späte Karriere als Actionheld: John Wick

Keanu Reeves Biografie und berufliche Karriere sind geprägt von einer klugen Rollenauswahl sowie einer beachtlichen schauspielerischen Bandbreite. Er spielte bereits häufiger äußerst glaubhaft Anwälte, darunter den schwer durchschaubaren ("Bram Stokers Dracula", 1992) oder auch den smarten, sensiblen Advokaten in "Im Auftrag des Teufels" (1997) neben Al Pacino und Charlize Theron. In romantischen Dramen wie "Das Haus am See" (2006) und "Sweet November - Eine Liebe im Herbst" (2001) bewies Reeves sein Gespür für emotionale Darbietungen, während er im Thriller "Street Kings" (2008) authentisch in die Rolle eines energischen Gesetzeshüters schlüpfte.

Eine (unerwartete) Zweikarriere als Actionheld startete Keanu Reeves ab 2014 mit der Figur des kompromisslosen Auftragskillers im "John Wick"-Franchise. Ähnlich wie die "Matrix"-Filme knapp 15 Jahre zuvor erlangten die "John-Wick"-Produktionen schnell Kultstatus – und spielten bis heute zusammen mehr als eine Milliarde US-Dollar ein. Ein Ende der Erfolgs-Reihe ist nicht in Sicht.

Keanu Reeves – viele Talente

Keanu Reeves ist aber längst nicht nur ein erfolgreicher und beliebter Schauspieler. Einen Namen hat sich der seit 2003 in West-Hollywood (und zeitweise in New York) lebende Star auch als Autor und Musiker gemacht. Seit den frühen 1990er-Jahren spielt Reeves mit zwei Mitmusikern in der Grunge-Band "Dogstar". Die Gruppe hat zwei Alben, eine EP und eine Kompilation veröffentlicht. Sein erstes Buch, "Ode to Happiness" (2012), thematisierte das Leben als Promi in Hollywood und wie man leichter durchs Leben gehen kann. Einige der Illustrationen in dem Buch stammen von der Künstlerin Alexandra Grant.

Privatleben

Mit Alexandra Grant ist Reeves seit vielen Jahren privat liiert. Ende 2019 machten die Beiden ihre Beziehung öffentlich, davor sollen sie angeblich schon seit drei Jahren zusammen gewesen sein. Kennengelernt hatten sich der Hollywood-Star und seine sechs Jahre jüngere Partnerin 2009 bei einer Party. Die Jahre davor waren für den Schauspieler stark von privaten Schicksalsschlägen geprägt.

Reeves gemeinsame Tochter mit der Schauspielerin Jennifer Syme wurde 1999 kurz vor dem errechneten Entbindungstermin tot geboren. Nach diesem Schicksalsschlag trennte sich das Paar nur wenige Wochen später. Anfang 2001 starb Syme, mit der Reeves freundschaftlich noch eng verbunden war, bei einem Autounfall im Alter von nur 28 Jahren.