Grace Jones (76)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 19. Mai 1948 in JamaikaName: Beverly Grace Jones
Alias: The Queen of Gay Discos
Größe: 173 cm
Bildergalerie
Biographie
Grace Jones wurde am 19. Mai 1948 in Spanish Town, St. Catherine, Jamaika, als Tochter von Marjorie Jones (geb. Williams) und Reverend Robert W. Jones geboren. Mit 12 Jahren zog sie nach Syracuse, New York, um zu ihrer Familie zu ziehen, die bereits dorthin ausgewandert war. Sie studierte Schauspiel an der Syracuse University und trat in ihrem ersten Musical auf. Mitte ihres Studiums wurde sie von einem Dramaprofessor angesprochen, der ihr vorschlug, in einem von ihm in Philadelphia inszenierten Stück mitzuwirken, und sie akzeptierte.Jones zog später nach New York City und unterschrieb als Model bei Wilhelmina Models. Als ihre Erscheinung dort jedoch nicht erfolgreich ankam, zog sie nach Paris, Frankreich, wo ihre androgynen, markanten, dunkelhäutigen Züge stark auffielen. Sie begann, für Designer wie Yves Saint-Laurent, Claude Montana, Kenzo Takada, Helmut Newton, Guy Bourdin, Hans Feurer und Azzedine Alaïa zu modeln, und erschien auf den Covers von "Elle", "Vogue" und "Der Stern".
Enttäuscht vom Modeln und entschlossen, Schauspielerin zu werden, begann sie ihre Filmkarriere mit kleinen Rollen. Ihre erste Rolle spielte sie im Blaxploitation-Film "Jagd auf linke Brüder" (1973), gefolgt von einem unbequemen Cameo in der unsehbaren französischen Sexkomödie "Schinken mit Ei" (1976). Erst in den 80er Jahren nahm Jones' Filmkarriere richtig Fahrt auf, als sie in drei Nebenrollen auftrat: Zula, die amazonenhafte Kriegerin im amerikanischen Schwert-und-Zauberei-Abenteuerfilm "Conan der Zerstörer" (1984); May Day, die sekundäre Antagonistin im 14. James-Bond-Film "Im Angesicht des Todes" (1985); und Katrina, eine blutrünstige ägyptische Vampirkönigin in der Horrorkomödie "Vamp" (1986). Obwohl sie in den 90er Jahren keine Hauptrollen mehr angenommen hat, hinterließ Jones mit ihren einzigartigen und faszinierenden Filmauftritten einen bleibenden Eindruck.
In den letzten Jahren konzentriert sich Jones hauptsächlich darauf, die Verletzlichkeit hinter ihrer überlebensgroßen Persönlichkeit zu teilen. Gemeinsam mit der Regisseurin Sophie Fiennes brachte sie die Dokumentation "Grace Jones: Bloodlight and Bami - Das Leben einer Ikone" (2017) heraus. Laut Fiennes ist die Dokumentation keine Nacherzählung dessen, was leicht in Büchern und Zeitschriften zu finden ist, sondern ein intimes Porträt von Jones in den letzten Jahren, als sie nach Jamaika, dem Land ihrer Geburt und Kindheit, für ein Familientreffen zurückkehrt.