Haskell Wexler (1922-2015)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 06. Februar 1922 in Chicago
Gestorben: ✟ 27. Dezember 2015 in Santa Monica, California, USA im Alter von 93 Jahren
Alias: Pete

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Biographie

Der zweifache Oscar-prämierte Kameramann Haskell Wexler wurde laut einer Umfrage der International Cinematographers Guild unter ihren Mitgliedern als einer der zehn einflussreichsten Kameramänner der Filmgeschichte eingestuft. Er gewann seine Oscars sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe für "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" (1966) und "Dieses Land ist mein Land" (1976). Er drehte auch Teile von "In der Glut des Südens" (1978), für den der angegebene Kameramann Nestor Almendros den Oscar für die beste Kamera erhielt, den Wexler ursprünglich glaubte, gemeinsam verdient zu haben. Später gab er zu, dass er nur die Arbeit von Almendros vollendete und als Bert Schneider ihm im Criterion-DVD-Release des Films mehr Anerkennung anbot, lehnte er das Angebot ab. 1993 wurde Wexler von der American Society of Cinematographers mit einem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Insgesamt erhielt er fünf Oscar-Nominierungen für seine Kameraführung sowie einen Emmy Award in einer Karriere, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckte.

Neben seiner meisterhaften Kameraführung inszenierte Wexler den wegweisenden Film der späten Sechzigerjahre "Medium Cool" (1969) und führte bei vielen Dokumentarfilmen Regie und/oder Kamera, die seine progressiven politischen Ansichten zeigen. 2004 war er das Thema eines Dokumentarfilms, der von seinem Sohn Mark Wexler gedreht wurde, "Tell Them Who You Are" (2004).