Max von Sydow (1929-2020)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 10. April 1929 in Lund, Skåne län, Schweden
Gestorben: ✟ 08. März 2020 in Seillans, Var, Frankreich im Alter von 90 Jahren
Name: Max Carl Adolf von Sydow
Größe: 193 cm

Oscar 2012

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Bildergalerie

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Biographie

Max von Sydow wurde als Carl Adolf von Sydow am 10. April 1929 in Lund, Skåne, Schweden, in einer Mittelklassefamilie geboren. Er war das Kind von Baroness Maria Margareta (Rappe), einer Lehrerin, und Carl Wilhelm von Sydow, einem Ethnologen und Folklore-Professor. Sein Nachname geht auf seine teilweise deutsche Abstammung zurück.

In der Highschool gründete er zusammen mit ein paar Mitschülern, darunter Yvonne Lombard, einen Theaterclub, der sein Interesse am Schauspiel weckte. Nach der Musterung begann er an der Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters (1948-1951) zu studieren, zusammen mit Lars Ekborg, Margaretha Krook und Ingrid Thulin. Seine erste Rolle war als Nils der Kleinbauer in Alf Sjöbergs Rya Rya nur eine Mutter (1949). Nach dem Abschluss arbeitete er in den Stadttheatern in Norrköping und Malmö.

Seine Arbeit in den Filmen von Ingmar Bergman (insbesondere Das siebente Siegel (1957), einschließlich der ikonischen Szenen, in denen er Schach mit dem Tod spielt) machte ihn international bekannt und er begann, Angebote aus dem Ausland zu erhalten. Seine internationale Karriere begann mit der Rolle des Jesus in Die größte Geschichte aller Zeiten (1965); Hawaii (1966) und Das Quiller Memorandum - Gefahr aus dem Dunkel (1966). Seitdem umfasst seine Karriere sehr unterschiedliche Charaktere, wie Karl Oskar Nilsson in Emigranten (1971); Pater Lankester Merrin in Der Exorzist (1973); Joubert der Attentäter in Die drei Tage des Condor (1975), Emperor Ming in Flash Gordon (1980); der Bösewicht Ernst Stavro Blofeld in Sag Niemals Nie (1983); Liet-Kynes in Der Wüstenplanet (1984) der Künstler Frederick in Hannah und ihre Schwestern (1986); Lassefar in Pelle - Der Eroberer (1987), wofür er seine erste Oscar-Nominierung erhielt; Dr. Peter Ingham in Zeit des Erwachens (1990); Lamar Burgess in Minority Report (2002) und The Renter in Extrem laut & unglaublich nah (2011), wofür er seine zweite Oscar-Nominierung erhielt.

Er wurde einer der meistbewunderten und professionellen Schauspieler Schwedens und war der einzige männliche schwedische Schauspieler, der für einen Oscar nominiert wurde. Er wurde zweimal nominiert: für Pelle - Der Eroberer (1987) im Jahr 1988 und für Extrem laut & unglaublich nah (2011) im Jahr 2012. Er erhielt den Guldbagge Award für die Beste Regie bei seinem Regie-Debüt, dem Drama Ved vejen (1988). Im Jahr 2016 schloss er sich der sechsten Staffel der HBO-Serie Game of Thrones: Das Lied von Eis und Feuer (2011) als der Dreiäugige Rabe an, wofür er seine Primetime Emmy Award-Nominierung erhielt.

Max von Sydow starb am 8. März 2020 in der Provence, Frankreich, und hinterließ seine Frau Catherine Brelet und vier Kinder. Er wurde 90 Jahre alt.