Roland Reber (1954-2022)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 11. August 1954 in DeutschlandGestorben: ✟ 11. September 2022 in Unterdießen im Alter von 68 Jahren
Name: Roland Reber
Bildergalerie
Biographie
Regisseur, Autor, Produzent(* 11. August 1954 in Ludwigshafen - + 11. September 2022 in Unterdießen)
Roland Reber war ein lebenslanger Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur, ein Rebell, Träumer und Fantast.
Reber begann in jungen Jahren Gedichte, Essays und Theaterstücke zu schreiben. Er absolvierte eine zweijährige Ausbildung als Krankenpfleger, bevor er 1976 an die Bochumer Schauspielschule (unter der künstlerischen Leitung von Peter Zadek) ging, um Schauspiel zu studieren und mehr Zeit für das Schreiben zu haben.
In seinem ersten Spielfilm "Du hast meine Seele gebogen wie einen schönen Tänzer" aus dem Jahr 1979 besetzte er die Rollen sowohl mit Profis, wie Ensemblemitgliedern aus dem Bochumer Schauspielhaus, als auch mit talentierten Laiendarstellern. Das Drehbuch diente als Anregung und das gesamte Team hatte ein Mitspracherecht bei der Gestaltung.
1980 inszenierte Reber sein Stück "allsam" im Curio-Haus in Hamburg, ein erfahrungsgemäßes Beziehungsdrama, das dank seiner intensiven und drastischen Darstellung viel Aufregung verursachte.
Von den späten 80er Jahren an, wandte sich Reber Ländern wie Ägypten, Mexiko, Indien und besonders Jamaika zu, sowohl als Theatermacher als auch privat. 1989 entwickelte sich das TI zum Welttheaterprojekt WTP.
Zur Jahrtausendwende widmete Reber sich ganz dem Film; es entstand das Künstlerkollektiv wtp-kollektiv, ein dynamisches Team, das gemeinsam Projekte gestaltet.
Mit seinen Spielfilmen im Gepäck reiste Reber weiterhin um den Globus zu zahlreichen internationalen Filmfestivals, Publikumsgesprächen und Workshops, um die Filme und seine Art des kollaborativen, unabhängigen Filmemachens zu diskutieren.
Er wird nicht mehr erleben, dass seine letzten Werke veröffentlicht werden; Reber starb 2022, einen Tag bevor sein Multimedia-Buch "psst... Gedichte . Gedanken . Geschichten" in Druck ging, sein persönlichstes Werk, eine Art Quintessenz seiner künstlerischen Arbeit.