oder

Joseph L. Mankiewicz (1909-1993)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 11. Februar 1909 in USA
Gestorben: ✟ 05. Februar 1993 in Bedford, New York, USA im Alter von 83 Jahren
Name: Joseph Leo Mankiewicz
Alias: Joe, Mank
Größe: 178 cm

Biographie

Joseph Leo Mankiewicz wurde am 11. Februar 1909 in Wilkes-Barre, Pennsylvania, geboren. Seine erste Tätigkeit in der Filmbranche war als Übersetzer von Zwischentiteln; er arbeitete für Paramount in Berlin, dem damaligen amerikanischen Verleiher der UFA (1928). Später wurde er Dialogautor und schließlich Drehbuchautor bei zahlreichen Produktionen von Paramount in Hollywood, von denen die meisten Jack Oakie-Filme waren. Noch in seinen 20ern produzierte er erstklassige Filme für MGM, darunter Die Nacht vor der Hochzeit (1940). Nachdem er MGM nach einem Streit mit Studiochef Louis B. Mayer über Judy Garland verlassen hatte, arbeitete er für Darryl F. Zanuck bei 20th Century-Fox und produzierte Schlüssel zum Himmelreich (1944). Als Ernst Lubitsch krank wurde, gab ihm dies die Gelegenheit, bei Weißer Oleander (1946) erstmals auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Im Laufe seiner 26-jährigen Karriere als Regisseur inszenierte Mankiewicz 20 Filme und versuchte sich erfolgreich an allen möglichen Genres, von Shakespeare-Adaptionen über Western und urbanen soziologischen Dramen bis hin zu Musicals und epischen Filmen mit Tausenden von Statisten. Ein Brief an drei Frauen (1949) und Alles über Eva (1950) brachten ihm breite Anerkennung sowie für jeden Film zwei Oscars als Drehbuchautor und Regisseur, sieben Jahre nachdem sein älterer Bruder Herman J. Mankiewicz den Oscar für das beste Drehbuch für Citizen Kane (1941) gewonnen hatte. Auch seine intimeren Filme wie Ein Gespenst auf Freiersfüßen (1947), Die barfüßige Gräfin (1954) ? sein einziges Originaldrehbuch ? und Venedig sehen - und erben... (1967) sind bedeutende künstlerische Errungenschaften, die Mankiewicz als witzigen Dialogautor, Meister der Rückblende und talentierten Regisseur von Schauspielern zeigen. Besonders britische Schauspieler hatten es ihm angetan, wobei Rex Harrison eine Art Alter Ego für ihn auf der Leinwand darstellte.


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