Geboren: ✹ 29. Mai 1928 in Japan Gestorben: ✟ 05. Dezember 1999 in Tokyo, Japan im Alter von 71 Jahren
Biographie
Masaru Satô war der jüngste von sechs Brüdern, die alle Musikliebhaber waren, und entschied sich schon früh in seinem Leben, Komponist zu werden. Seine Vorbilder waren zwei andere Komponisten, die wie er auf der nördlichsten japanischen Insel Hokkaido geboren wurden: Akira Ifukube und Fumio Hayasaka. "Für mich", sagte Satô, "waren sie wie Götter". Nachdem er Hayasakas Partitur für Rashomon (1950) gehört hatte, entschied Satô, dass Hayasaka der Einzige war, den er als Lehrer wollte. Er nahm viele von Hayasakas modernistischen Neigungen auf und lernte während dieser Zeit Hayasakas besten Freund Akira Kurosawa kennen. Das Jahr 1955 war ein gewaltiger Wendepunkt für Satô: Nachdem er zahlreiche unbedeutende Filme für verschiedene Studios in Tokio vertont hatte, erhielt Satô den Auftrag für Gojira no Gyakushu (1955). Dann starb sein Lehrer Fumio Hayasaka tragischerweise jung, während er die Partitur für Kurosawas Ikimono no Kiroku (1955) fertigstellte. Satô trat ein, um die Partitur zu beenden, und blieb ungenannt. Kurosawa war von Satô ausreichend beeindruckt, um ihn in den folgenden zehn Jahren für all seine Filme zu engagieren. Obwohl die beiden nach Akahige (1965) ein Zerwürfnis hatten, blieb Satô einer der gefragtesten Filmkomponisten Japans. Er kehrte mehrmals zur Gojira-Reihe zurück und blieb ein Favorit vieler anderer Regisseure wie Kihachi Okamoto und June Fukuda. Nachdem er 1987 die Filmmusik zu Dun-Huang komponiert hatte, musste Satô seine Karriere kurz unterbrechen, um sich um familiäre Interessen im Immobilienbereich in seiner Heimat Hokkaido zu kümmern; doch innerhalb weniger Jahre waren die Probleme gelöst, und Satô konnte wieder voll in die Filmmusik einsteigen und erreichte schließlich und übertraf seine 300. Filmmusik. Satô ist fast einzigartig unter Japans produktiven Filmkomponisten, da er umfangreich für sein gewähltes Gebiet geschrieben hat, aber nie für die Konzertbühne komponiert hat.
