Ian Whyte (53)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 17. September 1971 in UK
Größe: 216 cm

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Bildergalerie

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Biographie

Ian Whyte wurde in Bangor, Nordwales, geboren und wuchs in Brighton an der Südküste Englands auf. Bereits mit 17 Jahren war er 2,16 Meter groß. Ian stach immer aus der Menge hervor. Groß, schlank und sportlich ahnte er wenig von seiner zukünftigen Karriere im Rampenlicht. Als Teenager entdeckte Ian den Basketball für sich und erregte schnell die Aufmerksamkeit nationaler Talentscouts, die seine körperlichen Attribute und seinen Ehrgeiz als wertvolle Assets betrachteten. Er schaffte es schnell in die Junioren-Nationalmannschaft, doch da ihn die Schule zu der Zeit wenig inspirierte, war Ian bestrebt, diese so früh wie möglich zu verlassen. Er verbrachte ein Jahr an der Henry Hudson High School in New Jersey, wo er erneut die Aufmerksamkeit von Basketball-Scouts auf sich zog und Sportstipendien für das Iona College in New York und die Clarion University in Pennsylvania erhielt.

1994 kehrte Ian nach England zurück, um für die London Towers zu spielen, eine neue Franchise, die dem Musikpromoter Barry Marshall gehörte. Immer noch bestrebt, sich selbst zu finden, blieb Ian nur eine Saison bei den Towers und wechselte dann für eine weitere Saison zu ihren Rivalen, den London Leopards.

1995 öffnete Europa seine Türen für Sportler aus dem gesamten Kontinent. Ian spielte für Teams in ganz Europa, darunter in Frankreich, Belgien, Griechenland und Portugal, wo er 1997 mit dem FC Porto das nationale Triple gewann: Liga-, Pokal- und Playoff-Meisterschaften und das Viertelfinale des Europapokals erreichte.

Ian kehrte bald darauf nach England zurück, um bis zu seinem Rücktritt 2003 für die Newcastle Eagles zu spielen. Während seiner gesamten Karriere zeichnete sich Ian unermüdlich aus und vertrat sein Land 80 Mal.

2003 erhielt Ian einen Anruf, der sein Leben veränderte. Er wollte seine Basketballkarriere lieber aus eigenen Stücken beenden, statt durch Verletzungen oder Alter gezwungen zu werden, und antwortete auf einen Casting-Aufruf für den neuen Film Alien vs. Predator. Sein Erfolg in dieser Rolle ist Geschichte, doch persönlich war es ein großer Sieg für ihn, endlich ein Ventil für seine emotionale Kreativität zu finden.

Ian hatte das Glück, mit bekannten Größen wie den Oscar-prämierten Spezialeffekt-Duo Alec Gillis und Tom Woodruff Jr. sowie dem Oscar-prämierten VFX-Supervisor John Bruno zusammenzuarbeiten. Er traf auch den bald zweifach oscarprämierten Maskenbildner Mark Coulier, der ihn ermutigte, sich mit Nick Dudman, dem Kreaturen-Effektsupervisor für die Harry-Potter-Franchise, in Verbindung zu setzen.

Nach Abschluss der Dreharbeiten zu AVP reiste Ian zurück nach England und tauchte direkt in die Welt von Harry Potter ein. Diesmal nicht als Schauspieler gelistet, wurde Ian engagiert, um der von der großartigen Frances De La Tour gespielten Figur der Madame Maxime zum Leben zu verhelfen. Ian arbeitete ein ganzes Jahr lang Vollzeit an dem Film und doubelte treu die Figur, die stolze 2,60 Meter groß war.

In dieser Zeit war Ian sehr gefragt, musste jedoch Rollen in aufregenden Projekten wie Per Anhalter durch die Galaxis und einer weltweiten Tournee mit dem Cirque du Soleil ablehnen.

Bald nach der Veröffentlichung von Harry Potter begann die Produktion der AVP-Fortsetzung. Gedreht in Vancouver, Kanada, musste sich Ian erneut für die Rolle des Predators (in Wirklichkeit eine völlig neue Figur) vorsprechen. Durch seine persönliche Disziplin und Voraussicht hatte er sich seit der Veröffentlichung des ersten Films darauf vorbereitet. Ian war erfolgreich und AVP Requiem wurde 2006 gedreht. Seine engagierte Vorbereitung bestand aus intensivem Kampfsporttraining, wobei er die Merkmale des Kriegers lose auf die chinesische Kampfkunst Ba Gua stützte. Der Drehplan für Requiem war extrem intensiv: Halb so viel Zeit wie AVP, aber doppelt so viel Action!

Während der Produktion fand Ian Zeit, schnell nach Neuseeland zu reisen, um den visionären Regisseur Neill Blomkamp zu treffen und über die Rolle des Master Chief in seinem neuen Film, basierend auf der Videospielserie Halo, zu sprechen. Die Reise von Vancouver nach Neuseeland dauerte vier Tage und Ian verbrachte weniger als 18 Stunden im Land. Ein Treffen verwandelte sich schnell in ein Vorsprechen, eine Kostümanprobe und Verhandlungen mit den Produzenten, bevor er nach Vancouver zurückkehrte. Leider ging der Film nach sechsmonatiger Vorproduktion nie in die Hauptproduktion.

2009 folgte das Remake von Kampf der Titanen, unter der Regie von Louis Leterrier. Die Rolle des Scheich Suleiman bot Ian eine goldene Gelegenheit, erneut mit einem glänzenden Ensemble zu arbeiten.

Ian erweiterte seine dramatischen Referenzen neben Steven Tompkinson in dem grausamen Polizeidrama der 1970er Jahre, Harrigan.

Prometheus folgte bald darauf, als der mehrfach Oscar-prämierte Regisseur Sir Ridley Scott den enigmatischen Mythos des Raumjockeys zum Leben erweckte, zuletzt gesehen im Originalfilm Alien.

2010 sprach Ian für die Rolle des "The Mountain" in der kommenden TV-Sensation Game of Thrones vor. Ian wurde nicht besetzt, aber eingeladen, die Rolle des "The White Walker" für die erste Staffel zu übernehmen. So begann eine Zeit großer Kreativität, in der Ian Rollen in jeder Staffel der preisgekrönten Show spielte. Verschiedene Prothesen-Make-ups ermöglichten es Ian, mehrere Charaktere zu verkörpern, darunter den Riesen "Wun Wun", der in den beiden laut IMDb am besten bewerteten Schlacht-Episoden der Serie 5 und 6 eine wichtige Rolle spielte.

Nie einer, der vor der Verantwortung eines globalen Franchise zurückschrecken würde, wurde Ian 2013 nach der Übernahme der Filmproduktion durch Disney in das Star Wars-Universum eingebunden. Ian wäre eine offensichtliche Wahl gewesen, um den Wookiee Chewbacca zu spielen, sprach jedoch nicht für die Rolle vor. Die Casting-Parameter waren so spezifisch, dass Ians tiefdunkelbraune Augen ihn trotz seiner Erfahrung und Fähigkeiten von der Rolle ausschlossen. Stattdessen kehrte er zu seinen Wurzeln als Action-Kreatur zurück, als er gebeten wurde, Peter Mayhews Stunt-Double zu sein und andere Kreaturen des Star Wars-Universums zum Leben zu erwecken, was er anschließend in Rogue One, Solo und zuletzt in der Disney+ Serie Andor wiederholte.

2020 hatte Ian die Ehre und Freude, mit dem mehrfach preisgekrönten Regisseur Robert Eggers in seinem von Hamlet inspirierten Wikinger-Epos The Northman zu arbeiten, mit Alexander Skarsgård.

Ian verwandelt sich weiterhin für große und kleine Bildschirme.