Chris Sarandon (82)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 24. Juli 1942 in Beckley, West Virginia, USAName: Christopher Sarandon
Größe: 185 cm
Biographie
Der gutaussehende, eigenartige und weltgewandte Chris Sarandon hat seine Vielseitigkeit in allem gezeigt, von Vampiren bis zu Jesus Christus, in hypnotischen Darstellungen, die kontrovers, aber unwiderstehlich waren. Er wurde als Christopher Sarandon Jr. geboren und wuchs in Beckley, West Virginia, mit griechischen Wurzeln auf beiden Seiten (Familienname ursprünglich Sarondonethes) auf. Seine Mutter Cliffie (geb. Cardullias) und sein Vater Christopher Sarandon Sr. waren Gastronomen.Als Teenager trat Chris in der örtlichen Musikszene auf, spielte Schlagzeug und sang im Hintergrund mit einer lokalen Band namens The Teen Tones. Diese tourte nach der Highschool und begleitete Musiklegenden wie Bobby Darin, Gene Vincent und Danny and the Juniors. Später besuchte Chris die West Virginia University und studierte dort Redekunst, trat aber auch in Musicalproduktionen wie "The Music Man" als Harold Hill auf. Anschließend studierte er an der Catholic University of America in Washington D.C., wo er seinen Master-Abschluss in Theater machte und seine erste Frau Susan Sarandon kennenlernte. Sie heirateten 1967.
Nach Touren mit Improvisationstheatern und regionalen Theaterproduktionen gab er sein professionelles Debüt in "The Rose Tattoo" im Jahr 1965 und schloss sich später dem Long Wharf Theatre Company für eine Saison an. Die Sarandons zogen 1968 nach New York, wo der dunkelhaarige und gutaussehende Charmeur sofort die Rolle des Dr. Tom Halverson in der täglichen Seifenoper "Springfield Story" (1952) übernahm, eine Rolle, die er zwei Jahre lang spielte. Während der 1970er Jahre wurde er mit reichhaltigen Theaterrollen belohnt. Am Broadway trat er in "The Rothchilds" auf und ersetzte Raul Julia in "Two Gentlemen from Verona", während er auch an verschiedenen Shakespeare- und Shaw-Festivals in den USA und Kanada teilnahm.
Chris gab ein phänomenal erfolgreiches Filmdebüt in einer riesigen, karrieregefährdenden Rolle als gequälter, geschlechtsverwirrter Liebhaber des Bankräubers Al Pacino in "Hundstage" (1975). Er erhielt den New York Film Critics Award sowie Oscar- und Golden Globe-Nominierungen für seine Nebenrolle. Er übernahm auch andere schmutzige Rollen, diesmal in Hauptrollen, wie gegenüber Margaux Hemingway in dem schlecht aufgenommenen Thriller "Eine Frau sieht rot" (1976) und als Dämon im Schocker "Hexensabbat" (1977). Um zu vermeiden, als unheimliche Charaktere festgelegt zu werden, erweiterte Chris in den kommenden Jahren seine Rollenspanne, einschließlich der Titelrolle in "The Day Christ Died" (1980), einem von der Kritik gelobten TV-Film. Er erhielt auch hohe Anerkennung für seine fesselnde Interpretation von zwei völlig unterschiedlichen Charakteren mit einzigartiger Feinheit, Intelligenz, Charisma und Tiefgründigkeit sowohl als Sydney Carton als auch als Charles Darnay in "Eine Geschichte zweier Städte" (1980) und spielte an der Seite von Goldie Hawn in dem eher mainstream-orientierten "Protocol - Alles tanzt nach meiner Pfeife" (1984). Ende der 1970er Jahre ließen er und Susan sich scheiden, und er heiratete (das Model Lisa Ann Cooper) erneut.
Zu den Arbeiten der 80er Jahre gehört auch Sarandons Rolle in "Die rabenschwarze Nacht - Fright Night" (1985) als unwiderstehlich sexy, magnetischer Vampir-Nachbar, im Teenie-Horror-Klassiker, der grausame, böse Prinz in Rob Reiners "Die Braut des Prinzen" (1987) und als ermittelnder Polizist in "Chucky - Die Mörderpuppe" (1988), dem ersten Film der "Chucky"-Serie über eine mörderische Puppe. In den letzten Jahren trat Chris weiterhin regelmäßig auf der Bühne, in Filmen und im Fernsehen auf, allerdings in einem geringeren Tempo und in weniger auffälligen, hochkarätigen Rollen.
1991 spielte er am Broadway in dem kurzlebigen Musical "Nick and Nora" mit Joanna Gleason, der Tochter von Monty Hall (Let's Make a Deal (1963)). Nach seiner erneuten Scheidung heiratete er Gleason 1994 und trat 1998 erneut mit ihr in "Thorn & Bloom" auf. Sie haben auch gemeinsam in einer Reihe von Filmen mitgewirkt, darunter "American Perfect" (1997), "Edie & Pen" (1996) und "Black Devil" (1999). Er fand gruseliges Vergnügen und eine bedeutende Cartoon-Nische als Stimme von Jack Skellington im Original-Disney-Film "Nightmare Before Christmas" (1993), wobei er die Rolle in Fortsetzungen, Videospielen und Halloween-Spezialveranstaltungen wiederholte.
Im neuen Jahrtausend konzentrierte sich Chris stärker auf Broadway- und Off-Broadway-Theater mit geschmackvollen Rollen in "The Light in the Piazza," "Cyrano de Bergerac," "Through a Glass Darkly" und "The Exonerated." In der Produktion von "Preludes" aus dem Jahr 2015 spielte er mehrere Rollen, darunter Chekhov, Tschaikowsky und Tolstoi. Er trat auch sporadisch in Filmen auf, mit Nebenrollen in "Perfume" (2001), "Loggerheads" (2005), "My Sassy Girl - Unverschämt liebenswert" (2008), einem Cameo-Auftritt als Vampir-Opfer in einem Remake von "Fright Night" (2011), "Safe - Todsicher" (2012) und "Frank the Bastard" (2013), "Big Stone Gap" (2014) und "I Smile Back" (2015). Er hat auch eine Reihe beliebter TV-Shows mit seiner Präsenz bereichert: "ER," "Charmed," "Cold Case," "Judging Amy," "Law and Order," "The Good Wife," "Orange Is the New Black" und als Stimme von Dracula in "Teenage Mutant Ninja Turtles."