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Léa Mysius (35)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 04. April 1989 in Bordeaux, Gironde, Frankreich

Biographie

Léa Mysius wurde am 4. April 1989 in Bordeaux geboren. Sie verbrachte ihre ersten dreizehn Jahre in der Region Médoc (wo sie den Großteil ihres ersten Spielfilms "Ava" drehte, dessen gleichnamige Hauptfigur ein dreizehnjähriges Mädchen ist!). Ihren Eltern folgend lebte sie bis zum Abschluss der Highschool auf der Insel Réunion. Danach kehrte sie nach Frankreich zurück. Sie studierte an der Sorbonne in Paris, bevor sie die Filmhochschule La Femis besuchte.

Noch während ihrer Ausbildung an der Filmschule wurde ihr Talent als Autorin und Regisseurin bereits erkannt. Ihr erster Kurzfilm "Cadavre exquis" (2013) erzählte eine ungewöhnliche und beunruhigende Geschichte, die von einem Jungen handelt, der von der Leiche eines schönen toten Mädchens fasziniert ist. Dieser Film brachte Léa Mysius den SACD-Preis beim Clermont-Ferrand Kurzfilmfestival ein. Ihre nächsten beiden Kurzfilme, "Les oiseaux-tonnerre" (2014) und "L'île jaune" (2016) (letzterer in Co-Regie mit Kameramann Paul Guilhaume), wurden ebenfalls auf vielen Festivals gezeigt und gewannen Preise.

Léa Mynius war erst 26 Jahre alt, als sie im Sommer 2016 mit den Dreharbeiten zu "Ava" (2017), ihrem ersten Spielfilm, begann. Wie ihre Kurzfilme zeichnet sich auch "Ava" durch unkonventionelle Themen aus. Im Mittelpunkt steht eine junge Teenagerin, die ihr Augenlicht verliert, und ein junger Zigeuner, der von seiner Familie verstoßen wurde. Keine typischen französischen Filmhelden also. Darüber hinaus wird beim Ansehen von "Ava" deutlich, dass Léa Mysius bereits eine echte Autorin ist (adoleszente Unruhe, das Meer, das Wasser, Hunde sind charakteristische Elemente, die in zwei oder mehreren ihrer vier Filme vorkommen). Eine vielversprechende Karriere steht Léa Mynius zweifellos bevor, eine der jüngsten und - nicht eine der am wenigsten persönlichen - französischen Regisseurinnen.



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