Freddie Jones (97)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 12. September 1927 in UKGestorben: in Oxfordshire, England, UK
Name: Frederick Charles Jones
Größe: 185 cm
Biographie
Der britische Charakterdarsteller Freddie Jones kam nach zehn Jahren als Laborassistent und Amateurtheaterschauspieler zum Schauspielberuf. Um den Wechsel in seiner Lebensmitte einzuleiten, besuchte Jones das Rose Bruford College of Speech and Drama in Kent, England, mit einem Stipendium. Anschließend arbeitete er im Repertoiretheater und schloss sich später der Royal Shakespeare Company an, wo er als Schauspieler von außergewöhnlicher Klugheit, Intelligenz und Wahrnehmung anerkannt wurde.Sein Debüt im Theaterfilm gab er 1967 in Peter Brooks von der Kritik gefeiertem Stück "Die Verfolgung und Ermordung Jean-Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter der Anleitung des Herrn de Sade" (1967). Zwei Jahre später machte Jones in der sechsteiligen TV-Miniserie "The Caesars" (1968) als "Claudius" auf sich aufmerksam. Aufgrund dieser Leistung wurde er auf dem Monte-Carlo TV Festival 1969 als "Bester Fernsehschauspieler der Welt" ausgezeichnet. Zu dieser Zeit gab Jones auch eine seiner berührendsten Filmvorstellungen als das "Monster" in "Frankenstein muß sterben!" (1969), in der er Pathos zeigte, das an Boris Karloffs Monster erinnerte.
Kritikerlob führte zu prominenteren Rollen im Fernsehen, wie "The Ghosts of Motley Hall" (1976), "Children of the Stones" (1977) und "Tanz in den Wolken" (1978), sowie in Filmen wie "Ein Mann jagt sich selbst" (1970), "Antonius und Cleopatra" (1972), "Der Doktor und das liebe Vieh" (1975) und "Zulu Dawn - Die letzte Offensive" (1979). Internationale Anerkennung als Filmschauspieler erlangte er nach Auftritten in Hollywood-Filmen wie Clint Eastwoods "Firefox" (1982) und David Lynchs "Der Elefantenmensch" (1980), "Der Wüstenplanet" (1984) und "Wild at Heart: Die Geschichte von Sailor und Lula" (1990).
Eine seiner wohl liebenswertesten Rollen war der häufig betrunkene Reporter "Orlando" in Federico Fellinis "Fellinis Schiff der Träume" (1983). Auch sein Theater schauspiel ging gut, da er für literarische Dramen gut geeignet war, z.B. "Die Herrin von Thornhill" (1967), "Nicholas Nickleby" (1977), "Silas Marner: The Weaver of Raveloe" (1985), "Adam Bede - Schicksal und Leidenschaft" (1992), "David Copperfield" (2000) und "Monte Cristo" (2002).