Geboren in Konstanz, ist vor allem durch ihre Filme international
bekannt geworden. Sie lebte von 1962 bis 1968 als freie Künstlerin
in Paris. Sie stellte dort unter anderem im Salon de la Jeune
Peinture aus und besuchte Vorlesungen an der Sorbonne über
Kunstgeschichte, Religionswissenschaften und Ethnologie bei Claude
Lévi-Strauss, Louis Althusser und Pierre Bourdieu. Von Beginn ihrer
künstlerischen Laufbahn an widmete sich Ulrike Ottinger auch der
Fotografie. Mit ihren Arbeiten war sie an großen Kunstausstellungen
wie der Biennale di Venezia (1980), der documenta (1997/2002) und
der Berlin Biennale (2004/2010) beteiligt. Einzelausstellungen und
Ret- rospektiven fanden u.a. im Museum of Modern Art, im Centre
Pompidou, dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia in Madrid
(2004) und dem Filmmuseum Berlin statt. Im Januar 2010 erhielt
Ulrike Ottinger das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik
Deutschland. (Quelle: Unter Schnee/Real Fiction)