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Terrence Malick (81) (II)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 30. November 1943 in Ottawa, Illinois, USA
Name: Terrence Frederick Malick
Alias: sparky; Terry
Größe: 170 cm

Biographie

Terrence Malick wurde in Ottawa, Illinois, geboren. Seine Familie zog anschließend nach Oklahoma und er besuchte die Schule in Austin, Texas. Er absolvierte sein Grundstudium in Harvard und schloss 1965 mit Summa Cum Laude im Fach Philosophie ab.

Als Mitglied der Phi Beta Kappa Honor Society besuchte er das Magdalen College in Oxford mit einem Rhodes-Stipendium, beendete jedoch seine Dissertation über Martin Heidegger nicht, angeblich wegen einer Meinungsverschiedenheit mit seinem Berater. Zurück in den USA, lehrte er Philosophie am M.I.T. und veröffentlichte eine Übersetzung von Heideggers "Vom Wesen des Grundes" als "The Essence of Reasons". Malick schloss seine Promotion in Philosophie jedoch nicht ab: Stattdessen besuchte er das American Film Institute Conservatory in seinem Gründungsjahr (1969) und erlangte einen Master of Fine Arts im Filmemachen. Seine Masterarbeit war der siebzehnminütige Kurzfilm "Lanton Mills" (1969), in dem Warren Oates und Harry Dean Stanton mitwirkten. Malick selbst trat in dem Kurzfilm auf.

Am A.F.I. schloss Malick eine dauerhafte Zusammenarbeit mit Jack Fisk, der sich als Oscar-nominierter Artdirector und Produktionsdesigner etablieren würde und als Artdirector in allen Malick-Filmen tätig war. Er gewann auch Mike Medavoy als Agenten, der Malick Arbeit als Drehbuchautor vermittelte und seine eigenen Drehbücher vermarktete. Er schrieb das Drehbuch für den 1972 erschienenen Alan Arkin-Truckerfilm "Deadhead Miles" und für den 1972 veröffentlichten Paul Newman-Lee Marvin-Film "Zwei glücklose Cowboys". "Deadhead Miles" wurde von Paramount als nicht vorführbar eingestuft und "Pocket Money" floppte trotz der Hauptrollen zweier Top-Ten-Box-Office-Stars. Es war ein unglücklicher Start in eine legendäre Karriere, beeinflusste jedoch Malick dazu, seine eigenen Drehbücher zu verfilmen.

Seine ersten beiden Filme waren die mittlerweile von Kritikern gefeierten "Badlands - Zerschossene Träume" (1973) und "In der Glut des Südens" (1978). Danach zog er sich fast zwei Jahrzehnte lang aus dem Filmgeschäft zurück, bevor er seine 1998 erschienene Adaption von James Jones' "Der schmale Grat" drehte, die für 7 Academy Awards nominiert wurde, darunter Nominierungen für Malick für Regie und adaptiertes Drehbuch.

In einem ungewöhnlichen Schaffensrausch drehte er seine nächsten vier Filme - "To the Wonder - Die Wege der Liebe" (2012), "Knight of Cups" (2015), ein noch namenloses Drama und die kosmische Dokumentation "Voyage of Time: Life's Journey" (2016) - unmittelbar nach Abschluss des langen Schnittprozesses von "The Tree of Life". Wie Stanley Kubrick benötigt Malick normalerweise über ein Jahr, um seine Filme zu schneiden. Alle vier Projekte werden von Cineasten weltweit mit Spannung erwartet.


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