In Herne, Nordrhein-Westfalen wurde Joachim Król als Sohn eines
Bergmanns und Gewerkschaftlers im Jahr 1957 geboren. Nach dem
Abitur und dem Zivildienst beginnt er zunächst ein Studium der
Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln, das er jedoch
schon nach kurzer Zeit abbricht. Bevor er 1981 seine
Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München
startet, betreibt er zusammen mit Freunden die Kneipe 'Vor Ort' in
Dortmund. Schon während seiner Ausbildung bekommt er seine erste
Filmrolle in "Kaltes Fieber" (1984) angeboten. Nach diversen
Auftritten im Schauspielhaus Bochum folgen weitere
Theaterengagements in Moers, Basel, Hannover, München und Köln.
Schließlich wechselt er zum Film und zieht mit seiner Hauptrolle in
Detlef Bucks "Wir können auch anders ..." im Jahr 1993 die
Aufmerksamkeit der Kritiker und des Publikums auf sich. Der große
Durchbruch gelingt dem Schauspieler mit der Komödie "Der bewegte
Mann" (1994) von Sönke Wortmann . Dafür wird er gleich doppelt,
einmal mit dem bayrischen Filmpreis und mit dem deutschen
Filmpreis, für den besten Darsteller ausgezeichnet. Seitdem ist
Joachim Król in fast jedem deutschen Topfilm vertreten. Immer
wieder gelingt es dem ruhigen Gemüt die unterschiedlichsten
Charaktere überzeugend darzustellen. Sei es als Scheidungsanwalt
Enno Winkel in "Das Superweib" (1996), als scheuer Literat in
"Rossini" (1997), als Penner im Glück in "Lola rennt" (1998) oder
als Restaurantbesitzer im Budapest der 30er in "Ein Lied von Liebe
und Tod - Gloomy Sunday" (1999), Joachim Król überzeugt durch seine
realistisch sympatische Darstellung. Und das ohne Starallüren!
Heute lebt der bekennende Borussia-Dortmund-Fan mit seiner Frau,
die gleichzeitig auch seine Managerin ist, und seinem Sohn im Köln.