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Olli Dittrich, Michael Schmid-Ospach, Katja Riemann
Olli Dittrich, Michael Schmid-Ospach, Katja Riemann
© UFA Cinema

Olli Dittrich (68)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 20. November 1956 in Offenbach am Main, Deutschland
Name: Oliver Michael Dittrich

Bildergalerie

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Biographie

Ab einem Alter von drei Jahren wuchs er in Hamburg auf, wo er auch die Schule besuchte. Er erhielt 1975 seinen Realschulabschluss. Schon als Teenager hatte Olli Dittrich großes Interesse an Musik und erhielt Klavier-, Schlagzeug- und Gitarrenunterricht. Auch eine Gesangsausbildung gehörte dazu. Mit 16 Jahren gründete er seine erste Band, und eine Single wurde produziert, die 1977 unter dem Titel Ich bin 18 erschien. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Theatermaler an der Staatsoper in Hamburg. Dittrich übte den Beruf jedoch nie aus und nahm stattdessen eine Stelle bei einer Plattenfirma an. Die Musik gewann zunehmend an Bedeutung und er begann erfolgreich Lieder wie Little Heart für Die Prinzen oder das Instrumentalstück Alassio für James Last zu schreiben. In den Jahren bis 1989 entstanden etwa 250 Stücke. Olli Dittrich veröffentlichte sein erstes Album 1989 unter dem Titel Modern Guy, jedoch war ihm größerer Erfolg oder gar Popularität verwehrt.

Seine Vorliebe für Comedy verschaffte ihm neben der Musik eine zweite Einnahmequelle, und er trat in verschiedenen Clubs als Stand-up-Comedian auf. Bei einem dieser Auftritte 1992 im Quatsch Comedy Club in Hamburg lernte er schließlich Wigald Boning kennen, mit dem er von da an eine fruchtbare Freundschaft pflegte. Ihr Humor harmonierte sehr gut und es folgten erste gemeinsame Auftritte. Beide teilten auch die Freude an der Musik und schrieben zusammen Songs. Olli Dittrich gelang der Durchbruch im November 1993 als Mitglied des Ensembles der RTL Samstag Nacht Show. Die Sendung war sehr beliebt und genoss später Kultstatus. Dittrich und Boning waren nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Autoren an der Show beteiligt; einige der Sketche wie Zwei Stühle ? eine Meinung, Kentucky schreit ficken und Spocht wurden von ihnen verfasst. RTL Samstag Nacht und ihre Mitwirkenden wurden 1994 mit dem Bambi, dem Bayerischen Filmpreis und einem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

Dittrich und Boning widmeten sich erneut verstärkt der Musik und gründeten die Band Die Doofen, die ihre ersten Auftritte unter dem Motto Songs, die die Welt nicht braucht in der Samstag Nacht Show hatte. Die Lieder waren so erfolgreich, dass sie bald auf CD erhältlich waren. Die Single Mief hielt sich im Sommer 1995 wochenlang auf Platz eins der deutschen Charts. Diese Leistung wurde ebenfalls anerkannt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So wurde Olli Dittrich 1995 als Mitglied der Die Doofen mit einem Bambi, einem Echo und einer Goldenen Stimmgabel geehrt und für ihre verbalen Duelle in Zwei Stühle ? eine Meinung erhielten Dittrich und Boning den Adolf-Grimme-Preis. Olli Dittrich dehnte sein schauspielerisches Talent auch auf die Schauspielerei aus und hatte 1997 seinen ersten Spielfilmauftritt in Der Neffe. Sein Filmdebüt gab er im folgenden Jahr in Frau Rettich, die Czerni und ich. Nach einigen Jahren großen Erfolgs wurde im Mai 1998 die letzte Folge von RTL Samstag Nacht ausgestrahlt. Olli Dittrich blieb jedoch weiterhin präsent, sowohl vor als auch hinter der Kamera.

Im Jahr 2000 bekam er mit Olli, Tiere, Sensationen seine eigene Sendung im ZDF. Die Figur Dittsche und die Impro-Comedy Blind Date mit Anke Engelke entstanden ebenfalls in dieser Zeit. Die Idee wurde ausgebaut und als Spielfilm ausgestrahlt. 2002 wurde Blind Date 2 produziert und Olli Dittrich und Anke Engelke wurden für ihre Leistung mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Insgesamt entstanden sechs Stücke aus der Improvisationsreihe. 2004 war Olli Dittrich in der erfolgreichen Produktion Der Wixxer zu sehen, ebenfalls an der Seite von Engelke. Die Parodie auf Edgar-Wallace-Filme wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Filme des Jahres. Im selben Jahr startete die Serie Dittsche, die ein paar Jahre zuvor lanciert worden war. Dittsche ? das wirklich wahre Leben wird live übertragen und stellt nicht nur im Comedy-Bereich eine Besonderheit dar. Auch diese Produktion wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis prämiert und Olli Dittrich erhielt erneut den Adolf-Grimme-Preis.

Neben seinen großen Erfolgen als Schauspieler und Komiker widmet sich Olli Dittrich immer wieder der Musik. 2005 gründete er die Band Texas Lightning, eine Country-Gruppe, die neben eigenen Songs bekannte Hits neu interpretiert. Mit dieser Band konnte sich Olli Dittrich beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest gegen Thomas Anders und Vicky Leandros durchsetzen und vertrat somit am 20. Mai Deutschland beim Eurovision Song Contest 2006 in Athen.


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