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Im Zwielicht - Gene Hackman
Im Zwielicht - Gene Hackman
© United International Pictures

Gene Hackman (94)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 30. Januar 1930 in San Bernardino, Kalifornien, USA
Name: Eugene Allen Hackman
Größe: 188 cm

Lehnte dreimal Hauptrollen in Steven Spielberg-Filmen ab: "Der weiße Hai" (1975), "Unheimliche Begegnungen der dritten Art" (1977) und "Jäger des verlorenen Schatzes" (1981).

Bildergalerie

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Biographie

Geboren wurde er als Eugene Allen Hackman, im südkalifornischen San Bernardino. Seine Eltern, Lydia und Eugene Ezra Hackman, bekamen nach ihm noch einen zweiten Sohn, Richard Hackman. Genes Familie zog während seiner Kindheit häufig um, bis sie sich schließlich in Danville, Illinois niederließ, im Haus seiner Großmutter mütterlicherseits, der englischen Immigrantin Beatrice Gray. Sein Vater arbeitete in Danville als Drucker für die Lokalzeitung.
Als Gene 13 Jahre alt war, ließen sich seine Eltern scheiden. Mit 16 zog er Zuhause aus und schloss sich - obwohl er minderjährig war - der Marine an, für die er viereinhalb Jahre als Funker und Radiomoderator arbeitete. Danach zog er nach New York, wo zunächst Journalismus studierte und sich mit kleinen Gelegenheitsjobs durchschlug.

Mit 26 Jahren beschloss Gene, Schauspieler zu werden, inspiriert von Marlon Brando in "Endstation Sehnsucht" (1951). Er wurde vom historischen Pasadena Playhouse Theater in Kalifornien als Schauspielschüler aufgenommen. Dort freundete er sich mit Dustin Hoffman an, der genau wie Gene als Außenseiter angesehen wurde - ihre Klasse wählte die beiden zu den Schülern "mit der geringsten Aussicht auf Erfolg". Die Freundschaft von Hackman und Hoffman hält bis heute.
1956 heiratete Hackman außerdem zum ersten Mal, Fay Maltese. Aus der Ehe, die dreißig Jahre lang hielt, gingen drei Kinder hervor: Christopher Allen, Elizabeth Jean und Leslie Anne Hackman.

Zu Beginn der 1960er, nach Abbruch der Ausbildung, teilten sich Hackman und Hoffman eine Einzimmer-Wohnung in New York, zusammen mit Robert Duvall. Hackman arbeitete zunächst als Türsteher und landete schließlich kleinere Rollen in Off-Broadway-Produktionen. 1964, mit 34 Jahren, gelang ihm schließlich der Durchbruch am Theater, mit einer Hauptrolle in "Any Wednesday". Dank dem Part ergatterte er auch seine erste größere Kinorolle, neben Warren Beatty und Peter Fonda in "Lilith" (1964). Berühmt wurde Hackman ebenfalls an der Seite von Beatty, der ihn im Krimi-Klassiker "Bonnie and Clyde" (1967) besetzte. Für seine Darstellung von Clydes älterem Bruder Buck Barrow erhielt er eine Nominierung für den Oscar für den besten Nebendarsteller. 1970 war er für seine Rolle im Familiendrama "Kein Lied für meinen Vater" ein zweites Mal als bester Nebendarsteller nominiert.

Ein Jahr später gelang Hackman mit "French Connection – Brennpunkt Brooklyn", einem der ersten "New Hollywood"-Filme, auch der internationale Durchbruch. Außerdem erhielt er seinen ersten Oscar, für den besten Hauptdarsteller. Danach landete er Hauptrollen im Katastrophen-Klassiker "Die Höllenfahrt der Poseidon" (1972) - dem Kassenhit des Jahres 1973 - "Asphalt-Blüten" (1973), mit Al Pacino und Francis Ford Coppolas "Der Dialog" (1974). Sein nächster größerer Hit war Arthur Penns "Die heiße Spur" (1975), in dem Hackman einen desillusionierten Privatdetektiv darstellt. 1975 trat Hackman außerdem im Sequel "French Connection II" von John Frankenheimer auf, der ebenfalls erfolgreich in den Kinos lief, sowie im Star-besetzten Neo-Western "700 Meilen westwärts". Sein letzter bedeutsamer Part in den 70ern war der des Lex Luthor, in den "Superman"-Filmen mit Christopher Reeve (zuerst 1978, dann 1980 und 1987).

Die 80er starteten für Hackman mit einem Flop, der Barbra Streisand-Komödie "All Night Long" (1981). Im selben Jahr war er auch in Warren Beattys Historiendrama "Reds" zu sehen, einem von Kritikern hochgelobten Film, der an den Kinokassen jedoch eher bescheiden lief. Für seine Rolle im Politthriller "Under Fire" (1983) erhielt Hackman eine Golden Globe-Nominierung. Drei Jahre später war er in einer Hauptrolle von "Freiwurf" zu sehen, als Trainer eines Underdog-Basketballteams. 1987 folgte der Thrillerhit "No Way Out – Es gibt kein Zurück", mit Kevin Costner und Sean Young. Seinen größten Hit des Jahrzehnt landete Hackman im folgenden Jahr, mit Alan Parkers "Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses". Für seine Darstellung des unerschrockenen FBI-Agenten Rupert Anderson erhielt er Golden Globe- und Oscar-Nominierung für den besten Hauptdarsteller und gewann den Silberner Bären in Berlin.

Die 90er begannen für Hackman mit einer Rolle an der Seite von Meryl Streep, in Mike Nichols "Grüße aus Hollywood". 1990 war er auch im Komödienflop "Der Harte und der Zarte", sowie im Action-Remake "Narrow Margin – 12 Stunden Angst" zu sehen - ebenfalls ein von Kritikern belächelter Reinfall. Privat ging es für Hackman jedoch wieder aufwärts: Seit 1991 ist er glücklich mit der Innenarchitektin Betsy Arakawa verheiratet. Die beiden leben in Santa Fe, New Mexico.
Einen beruflichen Höhepunkt feierte er ein Jahr nach der Hochzeit, mit Clint Eastwoods Neo-Western "Erbarmungslos". Für seine Rolle des harten Scheriffs Little Bill Daggett erhielt Hackman seinen zweiten Oscar, für den besten Nebendarsteller. Danach trat er gleich in drei Western auf - "Geronimo – Eine Legende" (1993), "Wyatt Earp – Das Leben einer Legende" (1994), und Sam Raimis "Schneller als der Tod" (1995). Alle drei erwiesen sich als Flops.
Erfolge feierte Hackman in den 90ern ansonsten vorwiegend mit Thrillern wie Sydney Pollacks "Die Firma" (1993), Tony Scotts "Crimson Tide – In tiefster Gefahr" (1995) und "Staatsfeind Nr.1" (1998), sowie den Komödien "Schnappt Shorty" (1995) und "The Birdcage", von Mike Nichols.

Das neue Jahrtausend begann für Hackman mit einem Flop, dem Sportdrama "Helden aus der zweiten Reihe". Auch der Komödie "Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven!" (2001), in der er den Lover von Sigourney Weaver darstellt, war kein großer Erfolg beschieden, ebesowenig wie David Mamets Thriller "Heist".
Hackmans erster Hit der "Nuller"-Jahre war ausnahmsweise eine exzentrische Independentproduktion: Wes Andersons "Die Royal Tenenbaums" (2001). Hackman gewann für seine Rolle des taktlosen, ungeliebten Familienpatriarchen einen Golden Globe. 2003 stand er erstmals neben Hoffman vor der Kamera, für den Thriller "Das Urteil – Jeder ist käuflich". Nach der Hauptrolle im Komödienflop "Willkommen in Mooseport" (2004) beschloss Hackman, sich mit 74 Jahren in Rente zu begeben.


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