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Richard Franklin (1948-2007)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 15. Juli 1948 in Australien
Gestorben: ✟ 11. Juli 2007 in Melbourne, Victoria, Australien im Alter von 58 Jahren

Biographie

Der Autor, Regisseur und Produzent Richard Franklin wurde am 15. Juli 1948 in Melbourne, Australien, geboren. Schon früh begeisterte er sich für das Kino und begann im Alter von 10 Jahren, 8-mm-Filme zu drehen. Zwei Jahre später sah Franklin Alfred Hitchcocks 'Psycho' und war für sein Leben von Filmen fasziniert. Richard schrieb sich an der Monash University in Melbourne ein und arbeitete als Kameraassistent bei einer Werbefilmfirma. Schließlich ging Franklin nach Amerika und besuchte 1967 die University of Southern California. Während seines Studiums an der USC brachte Franklin Hitchcock dazu, eine Q&A-Session für eine Vorführung von 'Rope' zu machen. Hitchcock lud Franklin seinerseits ein, ihm bei den Dreharbeiten zu 'Topaz' zuzusehen. Nach seinem Abschluss im Jahr 1969 kehrte Franklin nach Australien zurück und bekam einen Job als Regieassistent für die beliebte TV-Serie 'Homicide'. Franklin inszenierte mehrere Episoden und drehte auch einige Kurzfilme und Dokumentationen. Sein Spielfilmdebüt gab Franklin mit der freizügigen Sexkomödie 'The True Story of Eskimo Nell'. Es folgten der ebenso derbe Film 'Fantasm' und der Horrorfilm 'Patrick', der ein großer internationaler Erfolg wurde. 'Patrick' gewann den Grand Prize beim Avoriaz Fantastic Film Festival, war für den AFI Award für den Besten Film nominiert und gewann den Best Director Award beim Sitges-Catalonian International Film Festival. 'Roadgames' war ein spannender 'Gefahr auf der Straße'-Thriller und der teuerste australische Film der frühen 80er Jahre. Franklin drehte dann die überraschend solide und zufriedenstellende späte Fortsetzung 'Psycho II'. Zu seinen weiteren Filmen gehören der reizvolle 'Cloak and Dagger', das alberne 'Link' und das äußerst unterhaltsame 'F/X 2'. Franklin wurde jedoch der Hollywood-Studio-Politik überdrüssig und kehrte in seine Heimat Australien zurück. Dort drehte er die gefeierten Theateradaptionen 'Hotel Sorrento' und 'Brilliant Lies'. 'Hotel Sorrento' gewann einen AFI Award für das Beste adaptierte Drehbuch und wurde sowohl für den Besten Film als auch für den Besten Regisseur nominiert. Franklin verfilmte außerdem eine TV-Adaption von Arthur Conan Doyles klassischem Fantasy-Abenteuerroman 'The Lost World'. Sein letzter Spielfilm war der Horror-Thriller 'Visitors'. Neben seiner Filmarbeit inszenierte Franklin auch Episoden der TV-Serien 'Flatland', 'A Fine Romance' und 'Beauty and the Beast'. Er war Schlagzeuger in der Melbourne-Band The Pink Finks und Dozent an der Swinburne School of Film and Television in Australien. Richard Franklin starb am 11. Juli 2007 im Alter von 58 Jahren an Prostatakrebs.


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