Orlando Bloom (47)
Wissenswertes
Geboren: ✹ 13. Januar 1977 in Canterbury, Kent, EnglandName: Orlando Jonathan Blanchard Bloom
Alias: Orli; OB
Größe: 180 cm
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: braun
Links: Orlando Bloom bei Fan-Lexikon.de
In Ricky Gervais' Satireserie "Extras" spielt er eine eitle, arrogante Version von sich selbst, die Johnny Depp (als Konkurrenten) nicht ausstehen kann
Bildergalerie
Biographie
Orlando Bloom wurde am 13. Januar 1977 im südenglischen Canterbury, in der Grafschaft Kent geboren. Seine Mutter, Sonia Constance Josephine Copeland, benannte ihn nach einem englischen Komponisten aus dem 17. Jahrhundert. Orlando wuchs zunächst in dem Glauben auf, der südafrikanische Autor und Anti-Apartheit-Aktivist Harry Bloom sei sein Vater. Er starb, als er vier Jahre alt war. Neun Jahre später verriet ihm seine Mutter, dass ihr Lebenspartner Colin Stone - ein Patenonkel, der nach Blooms Tod als Erziehungsberechtigter für Orlando eingesetzt wurde - tatsächlich sein biologischer Vater ist."Es ist eine ungewöhnliche Geschichte. Aber zeig mir eine Familie und ich zeig dir eine ungewöhnliche Geschichte" - so kommentierte Bloom die Situation im Daily Telegraph. "Ich hatte wirklcih Glück, ich hatte zwei Dads. Ich meine: Ich war vier, als Harry gestorben ist aber meine Mutter hat immer Gutes über ihn erzählt. Er war ein Vorbild für mich. Und tatsächlich habe ich eine großartige Beziehung zu meinem Vater".
Die Schule, St Edmunds in Canterbury, fiel Bloom äußerst schwer, da er an einer Lese- und Schreibstörung leidet. 1993 zog er nach London und begann ein Studium an der Schauspielschule National Youth Theatre. Für seine Leistungen erhielt er ein Stipendium für den Besuch der British American Drama Academy. Währenddessen trat Bloom auch erstmals im Fernsehen auf, in der TV-Serie "Casualty". 1997 folgte sein Kinodebüt: Ein sehr kurzer aber prägnanter Auftritt in Stephen Frears gefeiertem Biopic "Oscar Wilde". Die darauf folgenden Angebote schlug Bloom aus, um seine Ausbildung zu vollenden: An der renommierten Guildhall School of Music and Drama studierte er Schauspiel, Bildhauerei und Photographie.
1998 erlitt Bloom einen schweren Unfall: Beim Versuch, sich auf die Dachterasse eines Freundes zu schwingen, rutschte er ab und fiel drei Stockwerke tief. Im Krankenhaus sagte man ihm, er könne möglicherweise nie mehr laufen. "Ich habe die ganze Zeit gedacht, das bin nicht ich, ihr habt den Falschen. Das wird nicht mein Leben sein", erinnerte sich Bloom später. "Ich war so entschlossen aus der Situation rauszukommen. Der Gedanke, den Rest meines Lebens im Rollstuhl zu verbringen, hätte mich zerstört. Aber ich habe dem nicht nachgegeben." Zwölf Tage nach dem Unfall marschierte Bloom auf Krücken aus dem Krankenhaus, begann, seinen Rücken mit Yoga und später Pilates zu stärken, und nahm sein Studium wieder auf.
Zwei Tage nach dem Abschlussexamen erhielt er eine Nachricht, die seinem Leben eine neue Richtung geben sollte: Er war für die Rolle des Elben Legolas in Peter Jacksons "Herr der Ringe"-Trilogie (2001-2002) gewählt worden - obwohl er tatsächlich für den Part des Faramir vorgesprochen hatte, und auch das nur per Video. So zog er für 18 Monate nach Neuseeland, lernte reiten, Bogenschießen und wie man sich graziös bewegt. Bei den Dreharbeiten erlitt Bloom den nächsten Unfall, er fiel vom Pferd und brach sich eine Rippe. Der Erfolg der Trilogie übertraf jedoch alle Erwartungen und katapultierte ihn in die Riege der begehrtesten männlichen Hollywoodstars. Gleich im Anschluss war er wieder in einer Blockbuster-Trilogie zu sehen, Walt Disneys "Fluch der Karibik" I, II und III (2003, 2006-07). Den Historienepen "Troja" (2004) und "Königreich der Himmel" (2005) war nur mäßiger Erfolg beschienen, ebenso wie dem Star-besetzten Independentfilm "Elizabethtown" (2005).
Derzeit legt er seine Filmkarriere für eine Weile auf Eis, um wieder im Theater aufzutreten.
Privat engagiert sich Bloom für buddhistische Lehren der Sōka Gakkai und umweltfreundliches Wohnen. Von 2002 bis 2004 war er mit der amerikanischen Schauspielerin Kate Bosworth liiert.