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Alberta Watson (1955-2015)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 06. März 1955 in Toronto, Ontario, Kanada
Gestorben: ✟ 21. März 2015 in Toronto, Ontario, Canada im Alter von 60 Jahren
Name: Faith Susan Alberta Watson

Biographie

Alberta Watson, bekannt für ihre Gemini-nominierte Rolle als Madeline in "Nikita" (1997), genoss eine lange und vielfältige Karriere in Fernsehen und Film.

Die gebürtige Torontanerin begann bereits als Teenager in einer lokalen Theatergruppe aufzutreten. Für eine ihrer ersten Filmrollen, Mitzi in George Kaczenders "Lust auf Liebe" (1978), erhielt sie eine Genie-Nominierung als Beste Nebendarstellerin. Ein Jahr später gewann sie den Preis als Beste Schauspielerin beim Yorkton Film Festival für den Kurzfilm "Exposure". Watson zog daraufhin in die USA, wo sie bei Gene Lasko studierte und mehrere Filme drehte, darunter Michael Manns stilvoller Horrorklassiker "Die unheimliche Macht" (1983) und der Fernsehfilm "Hell Zone - Im Vorhof der Hölle" (1986).

Nach ihrer Rückkehr an die Ostküste wagte Watson einen Versuch bei einem Low-Budget-Independent-Film mit dem damals noch unbekannten Regisseur David O. Russell. Die schwarze Komödie "Spanking the Monkey" (1994) erhielt den Audience Award beim Sundance Film Festival und mehrere Independent Spirit Awards. Watson erhielt großes Lob für ihre Leistung als eine depressive, gestörte Mutter, die eine inzestuöse Beziehung zu ihrem Sohn, gespielt von Jeremy Davies, hat.

Im Jahr darauf spielte Watson die stabile Mutter eines jugendlichen Computergenies im Kassenhit "Hackers - Im Netz des FBI" (1995) und verkörperte die Ehefrau des Mobsters John Gotti im Emmy-nominierten "Der Untergang der Cosa Nostra" (1996). Zurück in Toronto suchte sie weiterhin nach interessanten Rollen im Independent-Film, was zu einer Hauptrolle in "Schuster" (1996) führte. Obwohl der Film in den USA nicht weit verbreitet war, blieb Watsons Leistung nicht unbemerkt und sie erhielt eine zweite Genie-Nominierung, diesmal als Beste Hauptdarstellerin.

Im folgenden Jahr erhielt sie erneut Lob für einen weiteren Independent-Film, Atom Egoyans "Das süße Jenseits" (1997), in dem sie die Rolle einer ehebrecherischen Ehefrau und trauernden Mutter spielte. Der Film erhielt den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes und erhielt sowohl Oscar- als auch Genie-Nominierungen.

Gleichzeitig begann Watson, in der TV-Serie "Nikita" zu drehen, die vier Jahre lief. Sie spielte die ikonische Rolle der toughen Anti-Terror-Strategin Madeline, wofür sie 1998 eine Gemini-Nominierung erhielt und eine wachsende Fangemeinde gewann.

Obwohl sie in zahlreichen großen kommerziellen Filmen und erfolgreichen Fernsehshows auftrat, bevorzugte Watson in den letzten zehn Jahren verstärkt unabhängige (und insbesondere kanadische) Produktionen.

Sie fügte ihrem Lebenslauf einen weiteren preisgekrönten Film hinzu, das Rockmusical "Hedwig and the Angry Inch" (2001), in dem sie Hedwigs verdrehte Mutter spielte. Der Film gewann den Publikumspreis und den Regiepreis beim Sundance Film Festival. Watson spielte später in "The Wild Dogs" (2002) unter der Regie von Thom Fitzgerald, der beim Atlantic Film Festival ausgezeichnet wurde, sowie in Sarah Polleys Regiedebüt "An ihrer Seite" (2006) und an der Seite von Colm Meaney in "A Lobster Tale" (2006).

Im Fernsehen erhielt Watson ebenfalls weitere Anerkennung und eine zweite Gemini-Nominierung für "After the Harvest" (2001). Für ihre Rolle in "Chasing Cain II: Face" (2002) wurde sie 2003 erneut als Beste Hauptdarstellerin nominiert. Rollen in Serien wie "24: Twenty Four" (2004-2005) und "The Border" (2008) brachten ihr eine weitere internationale Anerkennung.

Zuletzt war Watson als Stimme von Mary Rutherford im animierten Film "Das Geschenk" (2009) zu hören, der beim Melbourne International Animation Festival als Bester Film ausgezeichnet wurde. 2008 wurde Alberta Watson von der Chlotrudis Society for Independent Film für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Watson verstarb am 21. März 2015 an den Folgen einer Krebserkrankung im Kensington Hospice in Toronto; sie war 60 Jahre alt.


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