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Jochen Busse (83)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 28. Januar 1941 in Deutschland
Name: Joachim Busse
Größe: 183 cm

Biographie

Nach seinem Abitur nahm Jochen Busse in München privaten Schauspielunterricht. 1960 wurde er im Studentenkabarett von Friedrich Hollaender "Die Knallfrösche" für eine Kabarett-Revue in Berlin entdeckt. In den folgenden Jahren sammelte Busse vor allem Schauspiel- und Kabarett-Erfahrungen im Frankfurter Kabarett "Die Stachelschweine", im "Rationaltheater" in München und im Düsseldorfer "Kom(m)ödchen". Busse spielte auch Theater und trat in Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" an der Seite von Horst Tappert, in Budjuhn/Roses "Die zwölf Geschworenen" und in Carl Zuckmayers "Der fröhliche Weinberg" auf. Ende der 1960er-Jahre kamen neben der Bühnenarbeit auch Engagements für Film und Fernsehen hinzu. 1969 spielte Busse unter anderem "Die jungen Tiger von Hongkong" und in der Wolfgang Becker-Produktion "Ellenbogenspiele". Berühmtheit erlangte er erstmals 1970 in der Rolle des mörderischen Bohringenieurs in dem Film "11:20" mit Joachim Fuchsberger und Gila von Weitershausen.

1972 trat Busse mit Charles Regnier in 20 Episoden der ZDF-Serie "Mordkommission" auf, wo er in der Rolle des cleveren Kriminalassistenten "Siebenlist" auch sein komödiantisches Talent zeigen konnte. 1978 machte Busse Faxen in der "Medienklinik" für das Fernsehen. Seine letzte ernste Rolle hatte er 1984 im Film "Die Wannseekonferenz". Ab diesem Zeitpunkt arbeitete er als Autor für das WDR "Montagsmagazin" und für die NDR-Kinderserie "Spencer". Außerdem spielte er in seiner eigenen ARD-Sketch-Serie "Nur für Busse". Von 1981 bis 1991 war Busse Mitglied des Ensembles der "Münchener Lach- und Schießgesellschaft". Zusammen mit Richard Rogler schrieb Busse das Drehbuch für die sechsteilige Unterhaltungssendung "Herr Rogler und Herr Busse", die 1992 beim SFB Premiere hatte. 1994 spielte Busse neben Karsten Speck und anderen in der ARD-Sitcom "Drei Mann im Bett". Ab Februar 1996 moderierte Busse die erfolgreiche Comedy-Show "7 Tage - 7 Köpfe" bei RTL, die im April 2001 ihre 150. Sendung feierte.

Das Team der Show wurde 1998 in der Kategorie "Beste Comedy-Show" mit dem "Goldenen Löwen" ausgezeichnet und gewann im selben Jahr einen "Bambi". Busse wurde dadurch ein bekannter und beliebter Comedy-Star. 2000 debütierte Busse als Regisseur: Er inszenierte Heinrich von Kleists Stück "Der zerbrochene Krug" am Wuppertaler Schiller-Theater. Im selben Jahr wurde Jochen Busse mit dem "Deutschen Comedy-Preis" für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 2001 spielte Busse in der sechsteiligen Comedy-Serie "Einmal Prinz". Im August 2002 begann die politische Comedy-Show "Die Hinterbänkler", an der der Komiker ebenfalls mitwirkte. Busse spielte eine Hauptrolle in der erfolgreichen RTL-Comedyserie "Das Amt", deren sechste Staffel 2002 ausgestrahlt wurde. Eine siebte Staffel folgte im Jahr 2003. Nach vielen erfolgreichen Jahren wurde "7 Tage - 7 Köpfe" zum letzten Mal am 30. Dezember 2005 ausgestrahlt. Nur wenige Monate später, im April 2006, übernahm Busse die Moderation der Sat1-Comedy-Talkshow "Der Heiße Brei".

2007 moderierte Busse die Sendung "Lachen ist Spaß" beim NDR. Ab Ende 2007 tourte er mit Henning Venske und dem Programm "Legende trifft Urgestein" durch Deutschland. Das folgende gemeinsame Bühnenprogramm trug den Titel "Inventur" und hatte am 22. September 2009 Premiere. 2014 trat Busse mit "Wie komme ich jetzt darauf?" zum ersten Mal solo auf. 2016 veröffentlichte er das Buch "Apropos, Butterbrot".


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