Geboren: ✹ 28. Dezember 1925 in Ulm, Deutschland Gestorben: ✟ 01. Februar 2002 in Berlin, Germany im Alter von 76 Jahren Name: Hildegard Frieda Albertine Knef Größe: 168 cm
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Biographie
Hildegard Frieda Albertine Knef wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm, Deutschland, geboren. 1940 begann sie, Schauspiel zu studieren. Schon vor dem Fall des Dritten Reiches trat sie in mehreren Filmen auf, die jedoch meist erst nach dem Krieg veröffentlicht wurden. Um einer Vergewaltigung durch sowjetische Soldaten zu entgehen, verkleidete sie sich als junger Mann und wurde in ein Kriegsgefangenenlager geschickt. Sie entkam und kehrte ins kriegszerstörte Berlin zurück, wo sie ihre ersten Rollen auf der Bühne spielte. Der erste deutsche Film nach dem Zweiten Weltkrieg, 'Die Mörder sind unter uns' (1946), machte sie zum Star. David O. Selznick lud sie nach Hollywood ein und bot ihr einen Vertrag unter zwei Bedingungen an: Hildegard Knef sollte ihren Namen in Gilda Christian ändern und vorgeben, Österreicherin statt Deutsche zu sein. Sie lehnte beides ab und kehrte nach Deutschland zurück. 1951 provozierte sie einen der größten Skandale der deutschen Filmgeschichte, als sie nackt im Film 'Die Sünderin' (1951) auftrat. Die römisch-katholische Kirche protestierte vehement gegen diesen Film, aber Hildegard kommentierte nur: 'Ich kann diesen Wirbel nicht verstehen ? fünf Jahre nach Auschwitz!' Mit der Unterstützung ihres ersten Ehemannes, des Amerikaners Kurt Hirsch, versuchte sie ein zweites Mal, eine Hollywood-Karriere zu starten und änderte ihren Nachnamen von Knef zu Neff (Amerikaner konnten Knef nicht aussprechen), aber die einzige lohnende Rolle, die sie bekam, war eine Nebenrolle in der Hemingway-Adaption 'Schnee am Kilimandscharo' (1952). Sie wurde eine führende Dame in deutschen, französischen und britischen Filmen. Schließlich bot ihr Amerika eine weitere Chance, diesmal auf der Bühne. Sie erlangte eine Art Ruhm als Ninotchka im sehr beliebten Broadway-Stück 'Silk Stockings'. 1963 begann sie eine neue Karriere als Sängerin, überraschte das Publikum mit ihrer typischen, tiefen, rauchigen Stimme und der Tatsache, dass sie viele ihrer eigenen Songtexte schrieb. 1970 schrieb sie den autobiografischen Bestseller 'Der geschenkte Gaul'. Sie erhielt weltweit Sympathie für ihren Kampf gegen Krebs, den sie mehrmals besiegte. Nach der deutschen Wiedervereinigung zog Hildegard Knef zurück nach Berlin und starb im Alter von 76 Jahren am 1. Februar 2002 an einer Lungenentzündung.