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Jack Shepherd (84)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 29. Oktober 1940 in UK

Biographie

Jack Shepherd wurde am 29. Oktober 1940 in Leeds geboren. Sein Vater war Tischler und seine Mutter Lehrerin. Er besuchte die Roundhay School in Leeds und studierte anschließend bildende Kunst am Kings College in Newcastle. Nach Abschluss seines Bachelor-Studiums in bildender Kunst studierte er Schauspiel an der Central School und am Drama Centre London, dessen Mitbegründer er war.

Er arbeitete von 1965 bis 1969 am Royal Court Theatre und war an den ersten Inszenierungen von Edward Bonds Stücken "Saved", "Narrow Road To the Deep North" und "Early Morning" beteiligt. 1967 wurde er als "Vielversprechendster Schauspieler des Jahres" für seine Rolle in David Storeys "Arnold Middleton" ausgezeichnet.

In den 1970er Jahren trat Shepherd in zahlreichen Fernsehdramen auf, darunter "Ready When You Are, Mr. McGill" (1976) von Jack Rosenthal, "All Good Men" (1974), "Through the Night" (1975) und "Bill Brand" (1976) von Trevor Griffiths sowie 1977 in "Count Dracula".

1971 gründete er zusammen mit Schauspieler Richard Wilson ein Theaterstudio in Nord-London, um professionelle Schauspieler in Workshops weiterzubilden. Während dieser Zeit entwickelte Shepherd ein Interesse an der Erstellung von Theaterstücken. Er schrieb "The Sleep of Reasons" (1974), "Real Time" (1982), "Revelations" (1983), "Underdog" und "Clapperclaw" für die BBC sowie "Half Moon" im Jahr 1998.

Von 1978 bis 1986 war er Mitglied des National Theatre und gehörte regelmäßig zu Bill Brydens Ensemble im Cottesloe. Er spielte in "American Buffalo" die Rolle des Teach und wurde für seine Darstellung des Roma in "Glengarry Glen Ross" als bester Schauspieler ausgezeichnet. Weitere bemerkenswerte Auftritte hatte er in "The Iceman Cometh" und diversen biblischen Rollen.

In den 1980er und 1990er Jahren war Shepherd weiterhin im Fernsehen tätig, u.a. in "Flucht aus Sobibor" (1987), "Blind Justice" (1988), "Ball-Trap on the Cote Sauvage" (1989), "A Day in Summer" (1989) und als Detective Superintendent Charles Wycliffe in "Wycliffe" (1994-1998). Auch auf der Leinwand war er zu sehen, darunter in "Rekruten im Todesdschungel" (1969), "Luces y sombras" (1988), "21" (1991) und "Wonderland" (1999). Kürzlich spielte er in der ITV-Komödie "High Stakes" (2001) erneut an der Seite von Richard Wilson.

Neben seiner Arbeit als Schauspieler und Autor hat Shepherd viele Bühnenstücke inszeniert, u.a. "Two Gentlemen of Verona" zur Eröffnung der Spielzeit am Globe, "King Lear" am Southwark Playhouse, "The School of Night" von Peter Whelan in Chichester und "A Midsummer Night's Dream". Zuletzt war er in der ITV-Serie "The Jury" (2002) und der BBC-Adaption von Tony Parsons' "Männlich, allein erziehend, sucht" (2002) zu sehen.

Shepherd ist ein versierter Jazzmusiker und spielt Saxophon, Klavier und Flöte.


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