Geboren: ✹ 22. Juni 1906 in Sucha, Galizien, Österreich-Ungarn [heute Polen] Gestorben: ✟ 27. März 2002 in West Los Angeles, Kalifornien, USA im Alter von 95 Jahren Name: Samuel Wilder Größe: 180 cm
Biographie
Ursprünglich wollte Billy Wilder Anwalt werden, entschied sich aber später für eine Karriere als Reporter für eine Wiener Zeitung. Diese Erfahrung nutzte er, um nach Berlin zu ziehen, wo er für die größte Boulevardzeitschrift der Stadt arbeitete. 1929 stieg er ins Filmgeschäft ein und schrieb Drehbücher für viele deutsche Filme, bis Adolf Hitler 1933 an die Macht kam. Wilder, der jüdische Vorfahren hatte, erkannte sofort, dass dies Probleme bereiten würde, und emigrierte nach Paris, dann in die USA. Obwohl er kein Englisch sprach, als er in Hollywood ankam, war Wilder ein schneller Lerner und schaffte es, dank Kontakten wie Peter Lorre (mit dem er sich eine Wohnung teilte), in amerikanische Filme einzusteigen. Seine Partnerschaft mit Charles Brackett begann 1938 und das Team schrieb einige klassische Hollywood-Komödien, darunter 'Ninotschka' (1939) und 'Wirbel der Liebe' (1941). 1942 weiteten sie ihre Partnerschaft auf die Produktion aus, mit Brackett als Produzent. Sie schufen Klassiker wie 'Fünf Gräber bis Kairo' (1943), 'Das verlorene Wochenende' (1945) (Oscars für Bestes Bild, Regie und Drehbuch) und 'Boulevard der Dämmerung' (1950) (Oscar für Bestes Drehbuch), danach wurde die Partnerschaft aufgelöst. Wilders nachfolgende selbstproduzierte Filme wurden zynischer, besonders 'Reporter des Satans' (1951), obwohl er auch sublimere Komödien wie 'Manche mögen's heiß' (1959) und 'Das Appartement' (1960) (Oscars für Bestes Bild und Regie) produzierte. Er trat 1981 in den Ruhestand.
