Nur Sürer hat albanische Wurzeln mütterlicherseits und stammt väterlicherseits aus Dagestan. Sie hat ihre Ausbildung am Bursa Anatolian Girls' High School abgeschlossen. Ihre Karriere im Kino begann mit Erden Kirals Bereketli Topraklar Üzerinde (Auf fruchtbaren Böden), wobei sie zweimal den Preis für die "Beste Schauspielerin" beim Antalya Golden Orange Film Festival gewann. Bis heute hat sie in mehr als vierzig Filmen und Fernsehserien mitgewirkt. Ihre erste internationale Arbeit war der Film Ayna im Jahr 1984. Dieser Film gewann 1991 den Oscar für den "Besten fremdsprachigen Film". Es folgten Umuda Yolculuk (1990), Dunkle Schatten der Angst (1993) und Yara (1998). Sie heiratete 1981 zum ersten Mal Bülent Kayabas. Später heiratete sie Sarp Kuray, der zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, weil er der Anführer der bewaffneten linken Organisation 16-Juni-Bewegung war. Sürer, die sich stark für Frauenrechte einsetzt, ist auch für ihre politische Haltung bekannt. 2007 nahm sie an den 1. Mai-Feiern in Istanbul teil und wurde von der Polizei festgenommen, aber einen Tag später wieder freigelassen. Sürer spielte die Figur der "Neriman Kozcuoglu" in der TV-Serie Asi, die zwischen 2007-2009 auf Kanal D ausgestrahlt wurde. 2021 kehrte Surer mit dem Film Sen, Ben Lenin ins Kino zurück und setzte ihre TV-Schauspielkarriere mit der TV-Serie Aile im Jahr 2023 fort.
