oder

Christian Wolff (86)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 11. März 1938 in Deutschland
Größe: 180 cm

Biographie

Christian Wolff ist ein führender deutscher Schauspieler, der zwischen 1955 und 1957 an der Max-Reinhardt-Akademie in Berlin ausgebildet wurde. Wolff wurde von der österreichischen Schauspielerin Hilde Körber betreut, die ihn für eine Rolle in Veit Harlans damals umstrittenem Film 'Anders als du und ich (§ 175)' (1957) vorschlug. Danach spielte Wolff hauptsächlich in kommerziellen Unterhaltungsfilmen, oft als schneidiger, romantischer Held oder als Mann des Gewissens. Ein Beispiel für ersteres ist 'Der Schinderhannes' (1958), in dem Wolff einen jungen Aristokraten spielt, der sich während Napoleons Besetzung des Rheinlands einer Gruppe patriotischer Räuber anschließt (angeführt von 'Schinderhannes', gespielt von Curd Jürgens). Dieses unkomplizierte Abenteuer basierte auf einem Stück von Carl Zuckmayer und wurde von dem versierten Helmut Käutner inszeniert.

Komplexere Rollen übernahm Wolff als Kriegsmarine-Deserteur in 'Kriegsgericht' (1959), der zusammen mit zwei Kameraden von einem Tribunal zum Tode verurteilt wird, nachdem er sein sinkendes Schiff vorzeitig verlassen hatte. In 'Verbrechen nach Schulschluß' (1959) spielt er einen gewöhnlichen Schüler, der von einem Lehrer zu einer kriminellen Tat verleitet wird. Verraten vom Lehrer und ausgestoßen vom autoritären Vater, wird er in ein Leben des Verbrechens gedrängt, wird aber letztendlich in einem Happy End erlöst (seine Co-Darstellerin in dieser Produktion war Corny Collins, die 1959 Wolffs zweite Frau wurde). Erneut als Mann mit Gewissensbissen, spielte Wolff in 'Am Tag als der Regen kam' (1959) ein Mitglied einer brutalen Verbrecherbande, der 'aussteigen will' und letztlich keine andere Wahl hat, als seine ehemaligen Kumpane zu verraten. Weitere Rollen in Prestigeproduktionen sahen Wolff an der Seite des ehemaligen Ufa-Stars Zarah Leander in 'Der blaue Nachtfalter' (1959) (als Mordverdächtiger) und mit Gert Fröbe im klassischen Melodrama 'Via Mala' (1961).

Ende der 60er Jahre arbeitete Wolff zunehmend fürs Fernsehen und spielte distinguierte Herren in Serien und TV-Filmen. Später wurde er äußerst populär als Förster Martin Rombach in der langlaufenden ZDF-Familienserie 'Forsthaus Falkenau' (1989). Er stand erstmals 1958 auf der Bühne des Berliner Hebbel-Theaters und spielte seither in ernsten klassischen Stücken am Deutschen Theater in München sowie in Komödien, Musicals und Revuen mit der Komödie im Bayerischen Hof. Mit abnehmender theatralischer Produktion wurde Wolff immer produktiver als Synchronsprecher und lieh Stars wie Rutger Hauer, David Hemmings, Franco Nero, Alain Delon, Robert Redford, Dirk Bogarde und Tom Courtenay seine deutsche Stimme.

Christian Wolffs dritte Frau ist die Journalistin Marina Handloser. Sie haben einen Sohn, Patrick Wolff, der ebenfalls Schauspieler ist.


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