Joachim Fuchsberger (1927-2014)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 11. März 1927 in Stuttgart, Deutschland
Gestorben: ✟ 11. September 2014 in Grünwald, Bayern, Deutschland im Alter von 87 Jahren
Alias: Blacky
Größe: 177 cm

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Bildergalerie

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Biographie

Joachim Fuchsberger, auch bekannt unter seinem Spitznamen "Blacky", wurde am 11. März 1927 in Stuttgart geboren und wuchs in Heidelberg auf. Nach der Schule trat er in den Reichsarbeitsdienst ein und erhielt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs eine Ausbildung zum Fallschirmjäger. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als Bergmann und Monteur. 1949 wurde er Werbeleiter für die Deutsche Bauausstellung in Nürnberg.

Fuchsberger begann seine Medienkarriere 1950 als Sprecher beim Bayerischen Rundfunk und trat bald darauf auch vor die Kamera. 1951 heiratete er die Schlagersängerin Gitta Lind, doch nach zweieinhalb Jahren wurde die Ehe geschieden. 1954 erlangte er als "Oberleutnant Asch" in den "08/15"-Filmen Bekanntheit. Im selben Jahr heiratete er die Schauspielerin Gundula Korte, mit der er einen Sohn namens Thomas hatte, geboren am 5. August 1957.

Zwischen 1959 und 1972 trat Fuchsberger in zwölf Edgar-Wallace-Verfilmungen auf und feierte damit große Erfolge. Insgesamt wirkte er in 85 Spielfilmen mit. Neben der Schauspielerei war er auch als Liedtexter und Showmaster erfolgreich, unter anderem in Sendungen wie "Nur nicht nervös werden", "Glücksspirale" und "Der heiße Draht". 1972 veröffentlichte er sein erstes Buch "Ungeplante Abenteuer" und war Chefsprecher bei den Olympischen Sommerspielen in München. Seine letzte Filmrolle spielte er 1973 in der Erich Kästner-Verfilmung "Das fliegende Klassenzimmer".

In den 1980er Jahren entdeckte Fuchsberger seine Liebe zu Australien und lebte abwechselnd in Tasmanien und Sydney. 1987 erschien sein Buch "Good Morning, Australia" und ab 1988 drehte er Filme für seine TV-Reihe "Terra Australis". Von 1990 bis 1994 moderierte er die Rateshow "Ja oder Nein". 1995 kehrte er nach 22 Jahren wieder zur Schauspielerei zurück und spielte in der TV-Serie "Feuer der Liebe". Ende der 1990er Jahre war er in weiteren Fernsehfilmen zu sehen.

In seiner langen Karriere erhielt Fuchsberger zahlreiche Auszeichnungen, darunter den "Bambi" 1969 und 1982, den "Bayerischen Verdienstorden" 1979, die "Goldene Kamera" 1981, das Bundesverdienstkreuz 1983 und das Große Bundesverdienstkreuz 1994. 2005 wurde ihm der Bayerische Fernsehpreis und 2006 die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen. 1999 erhielt er in Australien eine Dankesurkunde des Premierministers von Tasmanien für seine "außergewöhnlichen Leistungen und Dienste für den Staat".

Auch im hohen Alter blieb Fuchsberger aktiv und spielte ab 2001 im Theaterstück "Der Priester-Macher" mit Ralf Bauer. 2005 erhielt er den Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehpreises. Als UNICEF-Botschafter wurde ihm 2006 die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen. Nach längerer Leinwandabstinenz trat er 2007 in der Satire "Neues vom Wixxer" auf. 2009 wurde er Mitglied des Kuratoriums für die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2011. Am 14. Oktober 2010 ertrank sein Sohn Thomas im Mühlbach in Kulmbach. 2011 erhielt Fuchsberger den Fernsehpreis für sein Lebenswerk. 2013 erlitt er seinen zweiten Schlaganfall.

Joachim Fuchsberger verstarb am 11. September 2014 im Alter von 87 Jahren in Grünwald bei München.