oder

Joel Coen (69)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 29. November 1954 in Minneapolis, Minnesota, USA
Name: Joel Daniel Coen
Größe: 183 cm

Oscar 2019
The Ballad of Buster Scruggs
The Ballad of Buster Scruggs
Bestes adaptiertes Drehbuch
2019

Oscar 2016
Bridge of Spies - Der Unterhändler
2015

Oscar 2011
True Grit
True Grit
Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch
2010

Oscar 2010
A Serious Man
A Serious Man
Bester Film, Bestes Originaldrehbuch
2009

Oscar 2008
No Country for old Men
No Country for Old Men
+Bester Film, +Beste Regie, +Bestes adaptiertes Drehbuch
2007


Bildergalerie

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Biographie

Joel Coen ist ein berühmter Bruder, der von Ethan Coen nämlich. Und da beide als die „Coen-Brothers“ eine Art Arbeitssymbiose bilden, schließt Joels Biographie auch Ethans gleich mit ein...
Joel wurde am 29. November 1954 in Minneapolis (Minnesota), USA geboren. Ethan kam drei Jahre später, am 21. September. Nach der High School besuchte Joel die New York University Film School und arbeitete nach dem Abschluß als Assistent für verschiedene Low Budget- Horrorfilme, darunter auch Sam Raimis' "Tanz der Teufel" (1982). Während dieser Zeit schrieb er gemeinsam mit Ethan - der parallel in Princeton Philosophie studierte - Drehbücher. Zuerst verfilmt wurde "Blood Simple" (1984), ein stylish-düsterer Krimi, der bei Kritikern und Publikum sehr gut aufgenommen wurde - Joel erhielt 1984 den Independent Spirit Award für die beste Regie und 1985 den Großen Preis der Jury beim Sundance-Festival.
Obwohl in den credits bei fast allen Filmen zu lesen ist, dass Joel Regie führt und Ethan produziert, sind gewöhnlich beide für alles zuständig und Drehbücher schreiben sie ohnehin gemeinsam. Fast alle ihre Filme werden unabhängig produziert. Weil ihre Namen so häufig im Abspann auftauchten, kreierten die Coens das Phantom "Roderick Jaynes", das meistens als "editor", bzw. Cutter genannt wird. Problematisch wurde dies, als "Roderick" schließlich für den Oscar nominiert wurde (1997, für „Fargo“)...
"Arizona Junior" (1987) war die erste Komödie der Brüder. Neben Nicolas Cage und Holly Hunter tritt John Goodman in einer kleineren Rolle auf - die erste in seiner langjährigen Zusammenarbeit mit den Coens. Überhaupt haben die Brüder inzwischen eine Art Schauspieler-Familie um sich geschart: Steve Buscemi, John Goodman, Jon Polito und Frances McDormand sind – bis jetzt - in je fünf Filmen der Coens dabei. John Turturro tritt in vier Filmen auf, Michael Badalucco in drei, sowie Holly Hunter, Billy Bob Thornton und George Clooney in jeweils immerhin zwei Werken.
Gemeinsam ist den Filmen von Joel und Ethan außerdem der ausladende, komplexe Plot, bizarre Charaktere, eine visionäre Bildsprache, häufig rohe Gewalt und trockener Humor. Erfolgreich, wenn auch noch keine herausragenden Hits, waren Anfang der 90er das Gangster-Epos "Millers Crossing" (1990) und der surreale Schein-Krimi "Barton Fink" (1991). Letzterer erhielt die Goldene Palme und die Auszeichnung für die beste Regie in Cannes). "Hudsucker" (1994) gilt sowohl als künstlerischer wie auch kommerzieller Mißerfolg.
Dann folgte die schwarze Komödie "Fargo" (1996) und damit: 2 Oscars (7 Nominierungen), 1 BAFTA (6 Nominierungen), die Auszeichnung für die Beste Regie in Cannes (außerdem eine Nominierung für die Goldene Palme), 4 Golden Globe-Nominierungen, 6 Independent Spirit Awards (6 Nominierungen) und der Screen Award der Writers Guild of America - um nur einiges zu nennen...
Zwei Jahre später folgte mit der Komödie "The Big Lebowski"der bisher kommerziell erfolgreichsten Film. Auch der nächste wurde ein Hit: "O Brother, Where Art Thou?", eine nostalgische Komödie in Sepiafarben, mit George Clooney auf einer Odysse durch die Südstaaten der 1930er, stets auf der Suche nach guter Haarpomade und einem Schatz. Der Film erhielt 2000 eine Nominierung für die Goldene Palme in Cannes.
Dem im nächsten Jahr folgenden Schwarz-Weiss-Film "The Man Who Wasn't There" war dagegen nur wenig Erfolg beschieden. Die Kritik lehnte ihn als "zu gekünstelt" ab.
Die Komödie "Ein (un)möglicher Härtefall" (2003) wurde weitaus wohlwollender aufgenommen und spielte an den Kinokassen weltweit immerhin das doppelte der Produktionskosten ein. Ein Jahr später versuchten sich die beiden erstmals an einem Remake, von "Ladykillers", einer britischen Krimikomödie von 1955. Obwohl sie mit Tom Hanks einen der größten Hollywoodstars für die Hauptrolle gewinnen konnten, erwies sich der Film als Flop.
Joel Coen ist seit 1984 mit der Schauspielerin Frances McDormand ("Fargo") verheiratet. Die beiden haben einen Adoptivsohn namens Pedro (*1994).


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