John Moore wurde 1970 in Dundalk, Irland, geboren, einer kleinen Stadt etwa 60 Meilen von der Hauptstadt Dublin entfernt. Moore besuchte ein technisches College in Dublin, wo er Film studierte. Nach Abschluss der Schule drehte und schrieb er eine Reihe von Kurzfilmen, die alle in seiner Heimat Irland produziert wurden. Dazu gehört auch 'Jack's Bicycle' (1990), der gelegentlich auf dem irischen Fernsehsender RTV ausgestrahlt wurde. Moore wurde dann beauftragt, eine Reihe von Werbespots zu drehen, darunter die Startwerbung für den Sega Dreamcast. Die Werbung war so bombastisch und visuell beeindruckend, dass Twentieth Century Fox ihm den Job für 'Im Fadenkreuz ? Allein gegen alle' (2001) anbot, ein Actionfilm im Wert von 40 Millionen Dollar, der sich um den Konflikt in Bosnien drehte. Der Film spielte Gene Hackman und Owen Wilson in den Hauptrollen. Während der Film ein bescheidener Kassenerfolg war, waren die Kritiken gemischt, wobei Moore selbst später zugab, dass sein Ansatz vielleicht zu leichtfertig war und ein Konflikt von dieser Größe einen tieferen und durchdachteren Film erforderte. Am Set von 'Im Fadenkreuz ? Allein gegen alle' (2001) wurde Moore in einer Actionszene beinahe von einem Panzer getötet und wurde im letzten Moment von einem Stuntman gerettet. Moores nächster Film war ein Remake von 'Der Flug des Phönix' (1965), das denselben Namen trug, jedoch auf den Artikel "the" im Titel verzichtete. 'Der Flug des Phoenix' (2004) mit Dennis Quaid und Miranda Otto erzählte nahezu dieselbe Geschichte wie das Original: eine Gruppe von Menschen, die nach einem Flugzeugabsturz in der Wüste gestrandet sind. Der Film war ein großer Misserfolg an den Kinokassen und spielte weltweit nur etwas über 21 Millionen Dollar bei einem erheblich größeren Budget ein. Auch die Kritiker reagierten unsicher auf den Film und lobten bestimmte Aspekte, während sie andere scharf kritisierten. Moore selbst war mit dem Endprodukt diesmal zufriedener, aber die finanzielle Ablehnung durch die Öffentlichkeit deutet darauf hin, dass andere dies nicht waren. Danach war Moore an zwei weiteren Filmen beteiligt, einer mit dem Titel 'The Last Mission', der aufgrund von Drehbuchproblemen scheiterte, und dem Kassenschlager 'X-Men: Der letzte Widerstand' (2006). Letztendlich war es jedoch nicht Moore, der den dritten Teil der X-Men-Trilogie inszenierte, sondern Brett Ratner, der Regisseur von 'Rush Hour 2' (2001). Moore schaffte es jedoch, im Sommer 2006 einen Film in die Kinos zu bringen: Er drehte ein Remake von 'Das Omen' (1976), das am 06.06.06 veröffentlicht wurde, was mit dem satanischen Plot des Films zusammenhängt. 'Das Omen' (2006) war ein ziemlich treues Remake und spielte Julia Stiles zusammen mit Liev Schreiber und David Thewlis. Moore stimmte dem Film zu, da er das Original von 1976 zu seinen Lieblingsfilmen zählte, ebenso wie 'Der weiße Hai' (1975) und 'Freaks ? Missgestaltete' (1932). Der Film spielte weltweit 120 Millionen Dollar bei einem Budget von 25 Millionen Dollar ein und musste daher als Kassenerfolg gewertet werden. Die Kritiker waren erneut geteilter Meinung; die meisten kritisierten den Film dafür, dass er dem Original zu genau folgte, aber gleichzeitig fanden viele lobende Worte für Moores beeindruckende Bildgestaltung und die starke Besetzung. Dies war die dritte Zusammenarbeit des Regisseurs mit Twentieth Century Fox, eine vierte folgte in Form der Videospieladaption 'Max Payne' (2008) im Oktober 2008. Moore lebt derzeit mit seinem Sohn und seiner Partnerin Fiona Connon in Los Angeles und kehrt gelegentlich nach Irland zurück.