Mit seinem ersten langen Dokumentarfilm, Berlin Babylon aus dem Jahr 2001, schuf Hubertus Siegert ein zeitgenössisches Dokument über den Wiederaufbau eines vereinten Berlin - sowohl vor als auch nach dem Fall der Berliner Mauer. Als Regisseur vertraut er mehr auf die visuelle Kraft, die in der Beobachtung von Menschen und Orten liegt, als auf Interviews und Informationen. Berlin Babylon war der Eröffnungsfilm der Panorama-Sektion der Berlinale 2001. In seinem Dokumentarfilm Klassenleben von 2005 werden zwanzig Schüler einer fünften Klasse in Berlin beobachtet, in der sowohl hochbegabte Kinder als auch solche mit schweren Behinderungen unterrichtet werden. Der Film vermeidet die Perspektive des Lehrers und beobachtet stattdessen den Schulalltag ausschließlich aus der Sicht der Kinder. 2009 und 2013 war Hubertus Siegert als Segmentregisseur an den Produktionen 24h Berlin und 24h Jerusalem beteiligt. In der 24-Stunden-TV-Produktion porträtiert er einen Tag im Leben von Kurt L., einem Mörder, der in der Justizvollzugsanstalt Tegel eine zwanzigjährige Haftstrafe verbüßt. Diese Begegnung mit L. war der Initialfunke für die Ideen zu Beyond Punishment. Beyond Punishment ist der erste internationale Dokumentarfilm von S.U.M.O. Film. Hubertus Siegert ist Filmproduzent, Autor und Regisseur aus Berlin. Geboren wurde er 1959 in Düsseldorf. Er studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Theater und Film an der Freien Universität Berlin und absolvierte zudem ein Studium der Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität Berlin. 1992 gründete er die Produktionsfirma S.U.M.O. Film und produzierte in den folgenden Jahren mehrere Kurzfilme. 2014 produzierte Hubertus Siegert den Musik-Dokumentarfilm Conduct! Jede Bewegung zählt (88 Min.). Goetz Schauder führte Regie bei diesem Film über den Internationalen Solti-Wettbewerb für junge Dirigenten in Frankfurt. Hubertus Siegert ist Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie.