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Monsieur Lazhar - Regisseur Philippe Falardeau
Monsieur Lazhar - Regisseur Philippe Falardeau
© Arsenal

Philippe Falardeau (56)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 01. Februar 1968 in Kanada

Biographie

Nach dem Studium der kanadischen Politik und internationalen Beziehungen wurde Philippe Falardeau 1993 als Teilnehmer für die beliebte TV-Serie "La course destination monde" (1988) ausgewählt (ein Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer kurze Filme drehen und um die Welt touren). Dort drehte er 20 Filme und gewann schließlich das Rennen sowie den IDRC-Preis.

Im Jahr 1995 arbeitete er mit Regisseur Jacques Godbout zusammen, um das Drehbuch für "Le sort de l'Amérique" (1997), einen Dokumentarfilm des National Film Board of Canada, mitzuschreiben.

Zwei Jahre später kehrte er zum NBF zurück, um einen mittellangen Dokumentarfilm über die chinesische Einwanderung in Kanada zu drehen, der den Titel "Pâté chinois" (1997) trug. Der Film wurde auf dem Montreal World Film Festival präsentiert und gewann den Preis für das beste Drehbuch auf dem Yorkton Film Festival.

Im Jahr 2000 drehte er seinen ersten abendfüllenden Spielfilm "La moitié gauche du frigo" (2000) (Die linke Seite des Kühlschranks). Der Film war ein großer Erfolg in Kanada und wurde bei zahlreichen Festivals weltweit gezeigt, darunter in Rotterdam, London, Paris, Seattle, Vancouver und Montreal. Auf dem Toronto Film Festival gewann "La Moitié gauche du frigo" den City TV Award für das beste kanadische Debüt und bei den Canadian Genie Awards den Claude Jutra Award. In Frankreich wurde der Film von Pierre Grise Distribution vertrieben.

Mit "Congorama" (2006), der 2006 veröffentlicht wurde, drehte Falardeau seinen zweiten abendfüllenden Spielfilm, eine kanadisch-belgisch-französische Koproduktion. Der Film wurde sowohl in Quebec als auch in Europa im Kino gezeigt und gewann schnell die Herzen des Publikums und der Kritiker. Bemerkenswert unterschied er sich bei den zahlreichen Festivals, bei denen er vorgestellt wurde. Nach der Premiere in der Director's Fortnight in Cannes als Abschlussfilm wurde "Congorama" in San Francisco, Toronto, Pusan, Göteborg und bei New Directors/New Films im New York Moma gezeigt. Neben 5 Jutra Awards, darunter bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch, gewann er auch den Preis für das beste Drehbuch bei den Genie Awards 2007.

Im September 2008 feierte sein dritter Spielfilm "Ich schwör's, ich war's nicht!" (2008) (englischer Titel: "It's Not Me, I Swear!") Premiere auf dem TIFF. Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2009 gewann er den Preis für den besten Film und den Preis der Internationalen Jury in der Sektion Generation.


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