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Norman Rossington (1928-1999)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 24. Dezember 1928 in UK
Gestorben: ✟ 21. Mai 1999 in Manchester, Greater Manchester, England, UK im Alter von 70 Jahren
Name: Norman Arthur Rossington
Größe: 171 cm

Biographie

Der britische Charakterdarsteller Norman Rossington wurde in Merseyside, Liverpool, geboren, sodass es nicht allzu ironisch erscheinen sollte, dass er schließlich im Debütfilm der Beatles, Yeah Yeah Yeah (1964), als "Norm", dem verärgerten Roadmanager der Fab Four, auftrat.

Als Sohn eines Wirtes beendete er die High School nie, verließ sie mit 14 Jahren und führte ein eher rastloses Jugendleben als Bote, Bürojunge, Schreinerlehrling usw. Später ging er zur Abendschule und studierte Industriedesign, um technischer Zeichner zu werden. Das Interesse an der Schauspielerei entstand zufällig und schließlich schloss sich Rossington einer örtlichen Theatergruppe an.

Er trainierte ernsthaft am Bristol Old Vic und begann Mitte der 50er Jahre in sowohl ernsten Stücken ("Ein Sommernachtstraum") als auch Musicals ("Salad Days") aufzutreten. Innerhalb weniger Jahre hatte er seine Sichtbarkeit auf Filme und Fernsehen ausgeweitet und schuf sein eher schusseliges Auftreten als "Private Cupcake" in der TV-Comedy-Serie The Army Game (1957). Zusammen mit Rollen in einigen verrückten "Carry On..."-Slapstick-Filmen.
Rossington etablierte sich fest als Comedy-Darsteller mit I Only Arsked! (1958), So ein Gauner hat's nicht leicht (1962) und Krankenschwester auf Rädern (1963), um nur einige seiner farcenhaften Credits zu nennen. Doch seine beste Schöpfung war wohl das "Kitchen Sink"-Drama, Samstagnacht und Sonntagmorgen (1960), als Albert Finneys vernünftiger, bodenständiger Arbeiter-Freund.

Obwohl er nie ein echter Star wurde, wurde Rossington ein zuverlässiges, bekanntes Gesicht in Nebenrollen in solch epischen britischen und US-amerikanischen Filmen wie Die Heilige Johanna (1957), Der längste Tag (1962), Lawrence von Arabien (1962), Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten (1965), Angriff der leichten Brigade (1968) und Der junge Löwe (1972), ganz zu schweigen von den ebenso epischen TV-Miniserien, Ich, Claudius, Kaiser & Gott (1976) und Masada (1981).

Rossingtons größter Eindruck war wohl im Musicaltheater zu sehen, insbesondere in seiner späteren Karriere. Solche schwungvollen Rollen in "Peter Pan" (als "Starkey"), "My Fair Lady" (als "Alfred Doolittle"), "Annie Get Your Gun" (als "Charlie Davenport"), "Pickwick: The Musical" (als "Tony Weller"), "Guys and Dolls" (als "Nathan Detroit") und schließlich als Vater von Belle in "Beauty and the Beast", machten ihn zu einem beliebten Liebling im West End. Er starb 1999 im Alter von 70 Jahren an Krebs.


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